GAG393: Die Schlacht von Zama

Wir springen in dieser Folge nach Nordafrika, ins Jahr 202 v.d.Z. Dort stehen sich am 19. Oktober zwei Heere gegenüber: ein karthagisches unter Hannibal und ein römisches unter Scipio. Es wird die Schlacht sein, die einen seit über 15 Jahre wütenden Krieg und die Karriere eines der beiden Heerführer beenden wird.

Das erwähnte Buch von Mir Bahmanyar heißt „Vanquished“.

Das Episodenbild zeigt eine Szene der Schlacht von Zama, imaginiert von Henri-Paul Motte im Jahr 1906.

Wer die erwähnte Folge über die Schlacht bei Cannae nachhören will, die gibt’s hier: https://www.geschichte.fm/podcast/zs189/

ERRATUM: In der Folge wird der Frieden von Lutatius als jener genannt, der nach dem 2. Punischen Krieg geschlossen wurde. Das ist falsch, das war nach dem 1. Punischen Krieg. Der Frieden, der nach der Schlacht von Zama geschlossen wurde, wird meist einfach als der Frieden von Zama bezeichnet.

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8 Replies to “GAG393: Die Schlacht von Zama”

  1. Gerhard

    Hallo zusammen,

    sehr spannende Folge über die Schlacht von Zama und das Ende des 2. punischen Krieges.

    Warum Scipio nicht usurpieren konnte, wie Caesar, lag vor allem auch an den in der Zwischenzeit erfolgten Militärreformen durch Marius. Damit einher ging die Loyalität der Soldaten von der Republik / Senat tendenziell leichter auf den einzelnen Feldherrn über. Da letzterer für die Hauptfinanzierung und Entlohnung der Soldaten zuständig war. Somit hatte Caesar eine auf sich eingeschworene Armee zur Verfügung.

  2. Florian

    Das war wohl der am längsten vorbereitete Wortwitz ever, Folge 189 „man muss die Leute abholen“ – Folge 393 „hol mich bitte ab“.
    Zu gut !

  3. Michael

    Hallo zusammen
    Ich frage mich bei diesen Erzählungen von teilweise jahrzehntelangen Feldzügen und Kriegen immer wie sich die Truppen unterwegs ernährt und anderweitig verpflegt haben. Haben die einfach die auf dem Weg liegenden Bauern und ihre Felder geplündert, was ich mir nicht wirklich nachhaltig vorstelle oder haben die regulär “eingekauft”? Nur mit Sammeln und Jagen auf das was die Natur freiwillig hergibt wird man auch kein Heer von mehreren tausend Menschen ernähren können.
    Die komplette Versorgung aus der Heimat stelle ich mir auch sehr aufwendig vor ohne die heutigen Transport- und Kommunikationsmittel.
    Gibt es da zeitgenössische Berichte oder Unterlagen?
    Hatten die Römer schon ein Amt für Logistik? 😉

  4. Andreas

    Scibio hat vor der Schlacht eine Rede vor seinen Soldaten gehalten, Hanibal hat das wegen der vielen verschiedenen Sprache seine Offiziere machen lassen.
    Was mich dabei wundert: Bei 50.000 Zuhörern sind doch weniger die verschiedenen Sprachen das Problem, sondern dass man ohne moderne Lautstärker/Verstärker ohnehin vor so einer Menge von Menschen keine Rede an alle halten kann. Wie soll ich mir die Rede von Scibio vorstellen?

  5. Christian

    Beim Anhören der Folge sind bei mir ein paar Fragestellungen bzgl. der geschilderten Kampfmittel aufgenommen:
    1. Es wurde erwähnt, dass Hannibal aufgrund der langen Marschwege keine Belagerungswaffen mitnehmen konnten. Aber war das überhaupt so üblich. Ich kenne das aus der mittelalterlichen Kriegführung eher so, dass die Leute mit dem Wissen über den Bau solcher Waffen mitgenommen wurden und die Waffen dann vor Ort, also quasi vor den Toren der belagerten Stadt oder Burg zusammen gezimmert wurden. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass das in der Antike anders war.
    2. Es wurde mehrmals erwähnt, dass die eingesetzten Elephanten bei Zama noch unerfahren waren und ihr ineffektiver Einsatz auch damit begründet wurde. Aber hätte das überhaupt so einen großen Unterschied gemacht? Elephanten lassen sich ja nicht so gut trainieren wie zB Hunde und bleiben immer recht stur. Soweit ich gelesen haben (die Quelle habe ich leider adhoc nicht zur Hand) wurden die Elephanten auch vor Schlachten gezielt angestachelt, in dem man ihnen Alkohol gab und ihnen mit Speeren in Beine pikste. Auf das Schlachtfeld entlassen waren sie dann eher „loose canons“ vor denen sich auch die eigenen Truppen vorsehen mussten. Die Reiter der Elefanten hatten soweit mir bekannt auch eher wenig Kontrolle über die Tiere, sondern saßen eher dort oben wie Evil Knievel auf ner Rakete.
    Vielleicht könnt ihr diese Fragestellungen als Thema für die nächste FeedGAG nehmen, da ihr ja deutlich tiefer im Thema und den Quellen steckt.
    Valete
    Christian

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