GAG243: Aeneas Coffey und eine kleine Geschichte des irischen Whiskeys

Wir springen in dieser Woche ins Irland des 19. Jahrhunderts, wo der Steuerbeamte Aeneas Coffey im Jahr 1831 ein Patent anmeldet, das die zu jener Zeit florierende irische Whiskeyindustrie für immer verändern sollte.

Wir sprechen darüber, warum irischer Whiskey so beliebt war, wie sich das im Laufe weniger Jahrzehnte veränderte und warum heutzutage nicht irischer, sondern schottischer Whisky den Weltmarkt dominiert.

Das Episodenbild zeigt die älteste, lizensierte Destillerie Irlands, die Bushmills Distillery, aufgenommen irgendwann zwischen 1865 und 1914.

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23 Replies to “GAG243: Aeneas Coffey und eine kleine Geschichte des irischen Whiskeys”

  1. Vera

    Wow, ich wusste echt nicht, wie nah am Totalzusammenbruch die irische Whiskeyindustrie bereits war. Sehr interessante Folge, viel gelernt, dankeschön!

    Als jemand, der schon zwei Mal in der Jameson Distillery in Dublin zu Besuch war (wo man in der Firmengeschichte einiges ausgelassen hat, fällt mir jetzt auf :D) – bitte nicht als „Tschäimsn“ aussprechen sondern entweder als Jay-ma-sun oder Gem-ah-sun, beides Englisch ausgesprochen (ich bin daran gescheitert, die richtigen Laute auf Deutsch niederzuschreiben 😉 ).

    Viele Grüße an euch! 🙂

  2. Jule

    Jaaa, ich habe mich auch köstlich amüsiert diesmal. Ich konnte diese Nacht mal wieder nicht einschlafen und habe dann um halb zwei die aktuelle Folge angemacht um mit zwei vertrauten Stimmen zur Ruhe zu kommen und eingelullt zu werden. Und was passiert?
    Ich musste im Bett liegend so lachen, dass ich noch wacher wurde. Aber wenigstens gut gelaunt.
    Allerdings konnte ich diesmal auch am Morgen wach dem lieben Richard nicht mehr recht folgen; det war mir irgendwie zuuu kompliziert und exkursionsreich diesmal. Obwohl ich die Exkursionen echt mag sonst.
    Nichtsdestotrotz konnte ich so die Erfahrung machen, dass ich Euch sogar ohne der Story folgen zu können wahnsinnig gern zuhöre.
    Aber zumindest weiß ich jetzt, dass Whisky nicht englischsprachiger Weinbrand ist. Soviel zu meinem Wissensstand zu teurem Gesöff. Ich dachte bisher: dunkel, brennt heißt in Deutschland Weinbrand, in Frankreich Cognak, bei uns Brandy und bei den englischsprachigen eben Whisky.
    Also, lieber Richard, mit nur einer weiteren Folge zum amerikanischen Getränk ist Dein Bildungsauftrag hier nicht erfüllt.
    Ich versuchs mal weiter ohne startpagen: durchsichtig, brennt ist hier Schnaps aus Obst und Korn aus Weizen. In Osteuropa Wodka aus Kartoffeln. In Mittelamerika Rum aus Zuckerrohr. Und Gin ist aus Wacholder…???

  3. Susanne

    Bin begeisterte Schwimmerin, aber da alle Bäder geschlossen sind, gehe ich nun auf lange Spaziergänge. Dabei habe ich euren Podcast gefunden. Tolles Konzept. Je obskurer desto besser, finde ich: Nilpferde, Raupenforscherinnen, berufsbedingte Schlafrhythmen. Alles super interessant.
    Gruß aus Maryland,USA

  4. Fabian

    Hi,
    bin erst gestern durch Empfehlung einer Freundin auf den Podcast gekommen. Spannende Geschichten!
    Die Whiskey-Historie fand ich besonders spannend und man hätte bestimmt noch viel mehr erzählen können (z.B. zu Marktmacht und Marktkonzentration).
    Zu den unterschiedlichen Whiskeyarten: ihr habt in eurem Mini-Exkurs dre verschieden Arten des Whiskey aufgeführt: pure pot still, Single Malt und Blended. Das ist zwar nicht falsch orientiert sich aber an unterschiedlichen Ordnungskategorien und ist deshalb verwirrend.
    Single Malt vs. Blended unterscheidet einfach nach der Zusammensetzung (eine Brennerei vs verschiedene Brennereien)
    pure pot still ist hingegen ein Destillationsverfahren. Das gegenstück wäre dann die column still.
    Bedeutet es kann einen Single Malt aus einer column still destillation geben. Oder eben wie die meisten aus der pot still.
    Bei Blends kann man sich sogar ein Verschnitt aus pot still und colum still gebrannten Whiskeys vorstellen…

  5. Oliver S.

    Hallo ihr 2.

    Nimm dich bitte ein Mikrofon mit wenn du dir deinen ersten Whiskey bestellst. Wir bestimmt ein toller O Ton 😉

    Mir hat das Buch Schnaps brennen als Hobby ein paar interessante Einblicke in die Materie gewehrt 😉

    Gruß Oliver

  6. Hella

    Lieber Daniel, ich Kanne den Begriff des Experten Mimikry bisher nicht. Grandios! Bitte unbedingt in die nächste Kneipe das Mikro mitnehmen wenn du dich daran versuchst!

  7. Susi

    Hallo,
    Seit zwei Wochen hör ich euch jetzt regelmäßig und Roll das Feld von hinten auf 😜
    Diese Folge ist super interessant für mich und meine Kollegen, da wir in einem 3 Sterne Restaurant arbeiten und wir uns immer freuen über kleine Schulungen und Informationen die nicht jeder so auf dem Schirm hat.

    Vielen Dank
    Und gerne mehr davon! Vielleicht gibt es auch was schönes über Champagner oder Zigarren😜

  8. Tobias

    Hey,
    das ist eine meiner bisherigen Lieblingsfolgen =)
    Auch wenn mir die meisten Folgen generell sehr gut gefallen, machen mir doch diejenigen am Meisten Spaß, wo es entweder um Militärgeschichte geht, oder wo ich inhaltich ich einen persönlichen Bezug zum Thema habe. (Z.B. die Dungeons & Dragons – Episode hat mir auch außerordentlich gut gefallen). Ebenfalls gefällt es mir immer gut, wenn ihr einen lebhaften, inhaltlichen Diskurs habt und auch mal “naive” Fragen gestellt werden. (Wie auch in dieser oder der DND Folge).

    Ich hoffe auf eine Fortsetzung zur Geschichte der schottischen Whiskeys

    Liebe Grüße,
    Tobias

  9. Heinz

    Schöne Folge!
    Als alter Whiskey Freund und Genießer habe ich ein echtes Ad On aus der Folge hohlen können. Durch einen guten Freund aus Irland kam ich vor vielen Jahren von den Schotten zu den Iren und habe es als eine echte Freude empfunden diese Geschmackserweiterung erfahren zu dürfen.
    in letzter Zeit habe ich intensiv nach Single Malts gesucht, die in Oloroso und Burbon Fässern gereift sind, gesucht. Nach dem Studium der hier erwähnten Malts bin ich bei Bushmills 16 doch tatsächlich fündig geworden und habe mir mal eine Falsche bestellt. Mal sehen aber ich glaube, was sich hier aufgetan hat ist eine weitere Facette in der Whiskey Welt – Super 👍

    • Richard

      Großartig! Das freut mich zu hören! Ich hab einige Zeit nach der Folge eine Flasche Bushmills Steamship Port Cask geschenkt bekommen und finde ihn sehr gelungen.

      • Alexander Wenger

        Vor vielen Jahren, als uns der Wein in Irland ausging und das lokale Bier nicht schmeckte einen Bushmills getrunken. War mein Einstieg, der mit einem Besuch aus Islay weiterging.
        Vielen Dank für diese tolle Folge. Habe doch einiges gelernt
        Der das letzte Wort hat, hat doch auch Recht.

  10. Alexander Wenger

    Eine ganz tolle Folge, die ruhig noch ein paar Stunden hätte weiter gehen können.
    In Irland entstehen, viele kleine neue Brennereien, die es zu unterstützen gilt. Passend wäre natürlich eine Folge über das Pfeife rauchen. Z. B. Der Firma Peterson, die von einem deutschen Auswanderer nach Dublin gegründet wurde. Natürlich im 19. Jahrhundert. Hierzu hätte ich auch ein passendes lebendes Pfeifenlexikon.

  11. Elfi

    Ich hatte an dieser Folge sehr viel Freude (wie bisher an allen Folgen).

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es auch in Deutschland Whiskey Destillen gibt. Z.B. die Hammerschmiede im Harz hat schmackhaften (noch ziemlich jungen) Whiskey.
    Die in Weinfässern gelagerten Versionen sind evtl. auch für Daniel was, da sie eine deutliche süße Note haben.

    Macht weiter so. Irgendwann nächstes Jahr bin ich dann hoffentlich up to date mit den Veröffentlichungen.

  12. Daniel

    Tolle Folge. Freu mich schon auf die Scotch Episode, auf die Erklärung der unterschiedlichen Schreibweisen, auf Andrew Usher, darauf das Single Malt nicht NUR aus einer Destillerie kommen darf sondern auch NUR aus gemälzter Gerste bestehen darf, auf Octomore, auf die unterschiedlichen Whiskyregionen, auf die Faßstärke, auf Richard “The Nose” Paterson und seinen wertvollen Teppich… ach. Bin mir gar nicht sicher ob alles in eine Folge passen wird.
    Danke, Richard.

  13. Niki

    Ich habe diesen Podcast erst sehr spät entdeckt, wollte euch aber, auch wenn dieser Kommentar eventuell untergeht, folgendes Video über das “richtige” trinken von blended Scotch Whisky nahelegen: https://www.youtube.com/watch?v=YVG1U-faqHY

    PS: angeblich wurde durch die englischsprachige Filmindustrie, das “Konzept” des richtigen Trinkens von Whisky geändert.

    Großartiger Podcast!

  14. Rainer

    sehr interessante Folge. Ich war vor ein paar Jahren in Schottland und wir haben dort die Auchentoshan Distillery nahe Glasgow besichtigt. Die waren sehr stolz drauf, dass sie alle ihre Whiskys dreimal brennen, als einzige in Schottland. Ich weiß aber nicht mehr, mit welchem Verfahren.

    Deren Whisky ist auch sehr mild, ganz anders als die anderen schottischen. Momentan einer meiner Lieblingswhiskys, obwohl ich sonst je torfiger umso lieber trinke.

  15. Babsy

    Grandiose Folge 🙂
    Das Problem mit der Wartezeit bis der Whiskey lecker ist, hatte ja die Brennerei Bruichladdich auf Islay. Deshalb haben sie – um in der Wartezeit ein Einkommen zu haben – einfach Gin gebrannt (den Botanist – sehr lecker!).
    Daniel: Lowland Whiskey oder Glenmorangie könnte dir schmecken.

  16. Debora

    Vielen Dank für diesen abwechslungsreichen Podcast und besonders für diese spannende Folge über die Geschichte des Whiskey. Da ich ein großer Fan der Whiskeys von Islay und gleichzeitig Späteinsteigerin bei GAG, hätte ich erwartet, die von dir, lieber Richard, angekündigte Folge über die Geschichte des schottischen Whiskeys auch gleich nachhören zu können. Aber die bist du uns Hörern offensichtlich seit 4 Jahren schuldig.
    Hoffentlich ändert sich das bald!
    Vielen Dank für die Zerstreuung während eintöniger Hausarbeit, Warten im Stau, Fahren länger Strecken und einfach zur Entspannung.
    Glg Debora

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