GAG217: Wie Joseph Haydn den Kopf verlor

Wir springen in dieser Folge ins Wien des 19. Jahrhunderts. Der weltberühmte Komponist Joseph Haydn ist gestorben, doch seine Totenruhe wird durch Anhänger einer neuen wissenschaftlichen Disziplin empfindlichst gestört.

Wir sprechen darüber, warum Joseph Haydn seinen Kopf verlor und es beinahe 150 Jahre dauerte, bis er ihn wiederfand.

Das in der Folge verwendete Musikstück ist aus Haydns „Schöpfung“ und lässt sich hier komplett anhören.

Das Episodenbild zeigt ein phrenologisches Diagramm aus dem 19. Jahrhundert.

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10 Replies to “GAG217: Wie Joseph Haydn den Kopf verlor”

  1. Natascha

    Für mich eine der witzigsten und skurrilsten Folgen. Außerdem ist es außergewöhnlich gut gelungen ein Sitten- und Gesellschaftsbild der Zeit zu zeichnen. Gratulation und vielen Dank!

  2. Theresa

    Super Folge! Ich habe hierzu einen Buchtipp, die Geschichte ist dort in Kurzfassung nachzulesen und noch einige andere interessante Geschichten zum Thema „Famous Human Remains“ 😉 #fhr
    „Rest in Pieces: Die unglaublichen Schicksale berühmter Leichen“ von Bess Lovejoy, Liebe Grüße

  3. Gisela Spatzierer

    Haydn liegt NICHT mit 2 Köpfen in seinem prächtigen Sarkophag. Der Schädel des Unbekannten wurde im Friedhof Eisenstadt Oberberg bestattet.
    Literatur gäbs auch.
    Mit freundlichen Grüßen.

  4. Christoph

    Ihr erwähnt allein 3 Herren die illegale Schädelsammlungen zuhause haben. Es hat sicher mehr gegeben. Das kombiniert mit den speziellen Bestattungsweisen um Wiedergängern vorzubeugen, lässt mich fragen, was heute tatsächlich noch in diversen Gräbern liegt.

  5. Gerd

    Hallo Daniel, hallo Richard
    Die Folge über Haydns Kopf habe ich heute erstmals komplett gehört. Super spannendes Thema, von dem ich vorher nie bewusst gehört habe. Super recherchiert bis zum Abschluss der Geschichte. Allergrösste Respekt für die tolle Folge (und alle anderen auch).
    Als ich die Geschichte von dieser, heute pseudowissenschaftlichen, Forschung nach Dr. Gal, Persönlichkeitseigenschaften aus der Schädelform abzuleiten, hörte musste ich dann doch an den Quentin Tarantino Film “Django Unchained” denken. Dieser spielt in einer ähnlichen Zeit wie Eure Geschichte. Gegen Ende des Films enttarnt der Plantagenbesitzer Monsieur Candy Dr. Schulz und Django in ihrem Bemühen die Sklavin Brunhilde billig zu kaufen.
    Um diese für ihr “verlogenes” Vorgehen büssen zu lassen erschrickt er sie mit der Geschichte vom alten Ben, welche genau der Forschung des Dr. Gal und den Protagonisten des ZS folgt. Ben hatte Monsieur Candys Vater und Grossvater gedient, ohne je zu versuchen, diese umzubringen, was für die vielen schwarzen Sklaven ein leichtes gewesen wäre. Er holt also den Schädel des alten, geliebten Haushälters aus einem Koffer, sägt ihn auf und bricht ein Stück vom Hinterkopf heraus. In diesem Stück weiss er drei Vertiefungen, die bei “Schwarzen” in einem Bereich des Schädels angeordnet seien, der für Unterwürfigkeit zuständig sei. Bei Weissen seien diese drei Vertiefungen in anderen Bereichen des Schädels angesiedelt.
    Um Django vollends zu einzuschüchtern bedroht er ihn danach damit, ihm den Schädel einzuschlagen, um die gleichen Vertiefungen zu finden.
    Hier die Szene auf Youtube
    [youtube=https://www.youtube.com/watch?v=2prpdjkDIO8&w=640&h=360]
    https://www.youtube.com/watch?v=Kn2QYlh6B6E
    Nix für ungut. Macht weiter so. Eure Geschichten sind immer spannend und bereichernd.

  6. Dani

    Was ich mich frage…was würde eigentlich aus dem Gedenkstein/Grabstein welcher vom armen Schüler Haydns bezahlt worden war? Immerhin war er der Einzige, der sich wirklich gekümmert hat und vermutlich war die Finanzierung für ihn nicht so leicht. Und dann wäre die ganze Aufopferung schon nach kurzer Zeit „fürd Fisch“ gewesen? Wie undankbar und überheblich!

    Vielen Dank für die spannend Folge.

  7. Betül

    Ich finde, dass die Sprecher, mich als Zuhörer nicht gelangweilt haben. Ich fand das Thema sehr interessant und habe erfahren, dass in einem Grab zwei Schädel vorhanden sind.
    Ein Danke an die Sprecher, dass sie ab und zu Witze gemacht haben und das Thema flüssig erzählt haben.
    Liebe Grüße

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