GAG170: Auf Schatzsuche

In dieser Episode gehen wir auf Schatzsuche. Auf der Kokos-Insel, einer kleinen Insel vor Costa Rica, soll ein legendärer Piratenschatz versteckt sein: Der Kirchenschatz von Lima. Wir beschäftigen uns mit dem Mythos des Schatzes und einem Mann, der sein halbes Leben mit der Suche nach dem Schatz auf der Insel verbracht hat. Doch August Gissler wurde, wie so viele vor und nach ihm, nicht fündig.

Bei der Gelegenheit sprechen wir gleich noch über das „Goldene Zeitalter der Piraterie“ und über Freibeuter und Kaperfahrer, die gerade im Pazifik häufig anzutreffen waren.

Diese Folge hat wieder einen Themenpaten, vielen Dank an André für den Hinweis!

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17 Replies to “GAG170: Auf Schatzsuche”

  1. Martin Reis

    Hallo Daniel,
    Gratulation zu der wie immer spannenden Episode! Möchte dich noch auf das Buch „Reisen im Licht der Sterne“ von Alexander Capus aufmerksam machen, in dem dieser das Leben von Robert Louis Stevenson beschreibt. In dem Buch vertritt Capus die Theorie, dass Sevenson den Kirchenschatz von Lima gefunden und verhökert haben könnte. Und zwar auf einer anderen „Kokosnuss-Insel“ – die in der Samoa-Inselgruppe liegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Reisen_im_Licht_der_Sterne
    Diese Geschichte ist – finde ich – noch eine originelle Erweiterung der eh schon spektakulären Geschichte der Costa-Ricanischen Kokosnuss-Insel.

    Liebe Grüße – und alles Gute für das neue Zeitsprung-Jahr :-),
    Martin

    • Daniel

      Hey Martin,

      danke, das ist spannend, muss ich mir anschauen!
      Zur Vorbereitung habe ich ua. von Ina Knoblich „Das Geheimnis der Schatzinsel“ und da wird am Ende auch angedeutet, dass der Schatz mit Hilfe von Stevenson zu finden wäre.

      Viele Grüße
      Daniel

    • Lily

      Tausend Dank für den Tipp, lieber Martin. Das Buch ist sehr spannend, und dann muss man die Zeitsprung-Episode gleich nochmal hören, mit den neuen Informationen im Hinterkopf. Großes Lob auch an Daniel und Richard, Euer Podcast ist einfach toll und immer eine Bereicherung! Gracias!!

  2. Fabi

    Hey Daniel!

    Ich fürchte, du hast die Roosevelts verwechselt. Theodore ist bereits 1919 gestorben und kann somit nicht 1938/40 auf Schatzsuche gegangen sein.

    • Daniel

      Hey Fabi,

      stimmt, danke für den Hinweis! Das muss Franklin D. gewesen sein. Hatte in meinen Notizen nur Roosevelt stehen und hab dann wohl automatisch Theodore gesagt.

  3. Dampier

    Ja, die Kokosinsel; interessante Geschichte. Ich möchte gern noch einige Anmerkungen dazu loswerden:

    William Dampier (ja, der Name wird englisch ausgesprochen: “Däm-pier”) ist wahrscheinlich nie auf der Kokosinsel gewesen. Im Wikipedia-Eintrag zur Insel wurde das leider falsch wiedergegeben (inzwischen korrigiert). Laut seinem Reisebericht sind sie an widrigen Winden gescheitert, als sie sie Insel anlaufen wollten. Seine Beschreibung der Insel beruht auf Hörensagen: “This is the account that the Spaniards give of it, and I had the same also from Captain Eaton, who was there afterward.” Zudem war jene Kaperfahrt ziemlich erfolglos, ich glaube nicht, dass die irgendwelche Schätze zu verstecken hatten.

    Dampier war nie Piratenkapitän oder so, er ist eher “per Anhalter” da mitgefahren, um die Welt zu sehen. Bekannt ist er aufgrund seiner Reiseberichte, als Naturforscher, Hydrograph und hervorragender Navigator – nicht weil er ein großartiger Pirat gewesen wäre.

    Jo, eine echt spannende Persönlichkeit, die leider – selbst in England – heute kaum mehr jemand kennt.
    Ich gebe zu, ich bin ein Fan 🙂 Deshalb habe ich ihn als Nick und als Namensgeber meines Blogs gewählt (Geschichten aus dem Zeitalter der Entdeckungsreisen etc.). Ich hoffe, diese Eigenwerbung ist erlaubt …

    Dampier hat auch nicht im Auftrag von James Cook Australien erkundet. Die beiden waren keine Zeitgenossen (Dampier 1651–1715, Cook 1728-1779). Running Gag: lustigerweise hat er auch auf seiner Australien-Expedition (1699) eine Cocos-Insel verfehlt (gibt ja viele Inseln dieses Namens).

    1856 erfolgte die Ächtung der Kaperei durch die Pariser Seerechtsdeklaration, das stimmt soweit. Das Goldene Zeitalter der Piraterie endete allerdings über hundert Jahre früher (ca. 1690–1730).

    Grüße
    Dampier

  4. Frank

    Wollte ebenfalls Capus‘ „Reisen im Licht der Sterne“ empfehlen. Die Hörbuchausgabe ist recht gelungen.
    Ansonsten, wie immer, eine schöne Geschichte. Nach einem halben Jahr täglich pendeln mit Zeitsprung bin ich jetzt auf Stand 😉
    Macht weiter so!

  5. zance

    Da Roosevelt als junger Mann eine Weile nach dem berühmten Schatz von Oak Island gesucht hat und dort einige Monate selbst suchte, wäre es schon wahrscheinlich das er die Kokosinsel auch auf Grund der Schatzerzählungen dort auftauchte.
    Angeblich ließ er sich auch während seiner Zeit als Präsident über die Fortschritte auf Oak Island unterrichten. Einmal angefixt…

  6. Jule

    Wie lustig, mein Dad war ja in den 80ern auch zwei- dreimal als Expeditionsleiter mit verrückten reichen Norddeutschen auf „Piratenschatzsuche“ in Costa Rica.
    Wahrscheinlich bestand seine Hauptaufgabe neben Camps bauen und auf Schlangen und Skorpione aufmerksam machen als Latino im sachkundigen Schmiergelder an die örtlichen Behörden verteilen. Nicht das die tatsächlich dort im Naturschutzgebiet gebuddelt haben…
    Natürlich haben sie nichts gefunden, aber er wurde ja bezahlt, hatte Spaß und kam mit -gekauften- Schätzen für mich und meine Mutter zurück. Für die gab es sogar einen Diamantring. Den sie sich natürlich auch selbst hätte kaufen können 😉

  7. Hella Heise

    Das war eine wunderbare Folge und ich will hier auch noch meinen Dank bekunden: Danke für eure tolle Arbeit und die wundervollen Podcasts die ihr uns schenkt!
    Was es noch zur Kokosinseln zu sagen gibt ist eigentlich so offensichtlich, dass ich gar nicht glauben kann, dass es noch keiner getan hat. Hier kommt es:
    Jahrzehntelang haben die Schatzsucher im Schweiße ihres Antlitzes die Insel umgegraben auf der Suche nach Gold und Edelsteine. Während sie da so schufteten war der Schatz direkt vor ihrer Nase. Eine Insel, so schön, dass viele sie als paradiesisch beschreiben! Dichter Dschungel mit unzähligen, teilweise einzigartigen Tieren und Pflanzenarten. Allein drei endemische Kuckucksarten! Dazu ein konstant warmes Klima und (damals noch) überall die Kokospalmen die einem mit genug Nahrung versorgen wenn man keine Lust hat dafür zu schuften.
    Damals wußten sie es ja leider noch nicht aber unter Wasser geht das Paradies in atemberaubender Weise weiter: Hammerhaie, Schildkröten, Riesenmantas!
    Wer auf diese Insel fährt und im Boden buddelt hat wahrlich Tomaten auf den Augen!

  8. Jens Mansfeld

    hallo,

    Ich habe jede eure Folgen gehört. Ihr seid sicherlich der beste Podcast im Bereich Geschichte. Ich freue mich auf jede Folge!

    Lieben Gruß

    JM

  9. John

    Hi Daniel,

    ich hänge etwas hinterher mit den Folgen – gestern jedenfalls habe ich diese Episode gehört und es ist zwar sehr spät, ich wollte aber darauf hinweisen, dass der Hafen in Lima keine eigene Stadt ist, wie du bezeichnet hast, sondern ein „Viertel“ von Lima und nicht Callao ausgesprochen wird, sondern, wie im Spanischen halt, das Doppel L als J, also quasi Cajao.
    Ich habe ein Jahr dort gewohnt, insofern dachte ich, ich teile das einmal mit!

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