GAG308: Eine kurze Geschichte des Urlaubs und Reisens
In dieser Folge machen wir endlich Urlaub! Strandurlaub, wie wir ihn heute kennen, ist ein noch ziemlich junges Phänomen. Einen tariflichen Urlaubsanspruch gibt es in Deutschland überhaupt erst seit der Weimarer Republik – und da wurden nur 3 bis 4 Tage Urlaub gewährt. Reisen unternehmen Menschen aber natürlich schon sehr viel länger, Reiseberichte sind seit der Frühen Neuzeit eines der beliebtesten literarischen Genres.
Wir sprechen in der Folge über die Anfänge des Pauschaltourismus, die erste Kreuzfahrt und was Sanatorien mit der Geschichte des Reisens zu tun haben. Und dann geht es auch noch um die Côte d’Azur.
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Wo der Wandel des Tourismus besonders sichtbar wird…
… Dutzende Kommentare mit „Bad Gastein“ in 3,2,1…
Vorneweg vielen Dank für die wöchentlichen Reisen in die Vergangenheit. Ich hole derzeit alle Folgen nach, doch diese Woche hatte eine persönliche Verbindung zu mir.
Das angesprochene Kreuzfahrtschiff / Atlantiküberquerer „Kaiserin Augusta Victoria“ war das Schiff, mit dem mein Ururgroßvater im Oktober 1907 nach Amerika ausgewandert ist. Herausgefunden habe ich das über die Website
https://www.statueofliberty.org/discover/passenger-ship-search/
wo man historische Passagierlisten der Auswanderer in die USA einsehen kann. (Bordkante, Kapitän, Passagierlisten, angesteuerte Häfen etc.) Sehr interessant und hilfreich bei der Ahnenforschung.
Danke nochmal für die spannenden Folgen und die Mühen die ihr euch macht!
LG Roland
Super spannende Folge
Ich wollte nur einen kleinen Hinweis da lassen. Von anthropologischen Untersuchungen an Skeletten aus archäologischen Grabungen ist mir auf jeden Fall bekannt, dass Tuberkulose äußerliche Symptome auslösen kann. durch Befall der Wirbel kann es starke Wirbelsäulenverkrümmungen und somit starke Buckel und Gehbehinderungen auslösen. So wurde schon in neolithischer Zeit Tuberkulose an Skelettresten nachgewiesen. Gutes Buch dafür ist von Joachim Wahl und Albert Zink, Karies, Pest und Knochenbrüche. Darin steht auch, dass bereits im 17. Jahrhundert Tuberkulosekranke zur Linderung der Symptome in wärmere, trockene Gebiete gereist wären (und so die Krankheit noch weiter verbreitet hätten), sodass im 19. Jahrhundert natürlich auch aufgrund der schlechten Bedingungen in den überfüllten Industriestädten über 50% der der Bevölkerung daran starben.
Interessant das Urlaub so einen schrecklichen Hintergrund hat
Interessant ist, dass die Geschichte des Reisens auch eng mit der Vita von Louis Vuitton verknüpft ist:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-louis-vuitton-geburtstag-100.html
Dieser Kommentar gilt der Werbeeinblendung, in der für Cognac-Nudeln als besonders ballaststoffreiche Kost geworben wird. Zufällig habe ich gerade dieser Tage eine der letzten Folgen von „The Good Doctor“ (Staffel 4, Folge 8, „Gute Eltern“, VOX bzw. TVNow) gesehen, in dem es um einen Turntrainer und die von ihm gecoachte Tochter ging, die sich u.a. mit vermeintlich gesunder Ernährung, darunter auch Cognac-Nudeln, beide in Lebensgefahr gebracht hatten (natürlich ist es wesentlich komplizierter). Dabei wird auch erwähnt, dass Australien die besagten Cognac-Nudeln verboten habe (ohne dass gesagt wird, worin nun die Gefahr besteht); ich habe keinen Grund, an dieser Info zu zweifeln, auch wenn eine Fernsehserie natürlich nicht als seriöse Quelle gelten kann. Es scheint aber zumindest, dass diese Nudeln mit Vorsicht zu genießen sind.
Coole Folge! So wegen Tourismus und Reisen hätte man noch Luzern oder allgemein den Alpentoutismus erwähnen können. Die Queen hat sozusagen im 19. Jh das Reisen da erfunden!