GAG487: Kurze Geschichte der Tomate

Lange Zeit war die Tomate in den Renaissance-Gärten Europas vor allem eine beliebte Zierpflanze. Das Nachtschattengewächs galt als giftig und ungesund. Inzwischen ist die Tomate aber das weltweit meistkonsumierte Gemüse – auch wenn es sich botanisch gesehen um ein Obst handelt.

Wir sprechen in der Folge darüber, wie die Tomate nach Europa kam und schließlich die italienische Küche entscheidend prägte. Auch wenn Tomaten erst spät mit Pasta und Pizza kombiniert wurden.

Erwähnte Episoden

Literatur

  • David Gentilcore: Pomodoro!: A History of the Tomato in Italy, 2010.
  • William Alexander: Ten Tomatoes that Changed the World, 2022.
  • Alberto Grandi: Mythos Nationalgericht. Die erfundenen Traditionen der italienischen Küche: Warum Parmesan politisch ist, 2024.

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16 Replies to “GAG487: Kurze Geschichte der Tomate”

  1. Monika

    Hallo Richard!
    Mit den beiden Suchwörtern
    planetenkonstellation häufigkeit
    komme ich außer zu Wikipedia auch zu
    https://www.swr.de/wissen/planetenparade-2025-wo-und-wie-man-die-planetenkonstellation-im-januar-beobachen-kann-100.html
    —————————
    Dort steht:
    Ist so eine Planetenparade etwas Besonderes? 

    Eine Planetenkonstellation mit fünf oder sechs (oder gar sieben) Planeten tritt nach Aussage von Klaus Jäger nur alle ein bis zwei Jahrzehnte auf – darunter die fünf Planeten, die mit bloßem Auge erkennbar sind, nämlich: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Das gelte aber nur für den Fall, dass die Planeten gleichzeitig(!) am Himmel sichtbar seien – und nicht etwa nur so, dass die einen am Abendhimmel, und die anderen am Morgenhimmel sichtbar sind – das komme öfters vor.
    Also kann es sich lohnen, in diesen Tagen einen Blick in den südlichen Nachthimmel zu werfen. Das besondere an der Konstellation 2025 ist nämlich, dass vier der sechs Planeten mit bloßem Auge zu sehen sind. 
    ————
    Es war also schon etwas Besonderes.

  2. Sara

    Fun fact zur Frage, ob die Tomate Gemüse oder Obst ist: In China gelten Kirschtomaten tatsächlich als Obst. Wenn man dort z.B. im Supermarkt Boxen mit genussfertigem, zurechtgeschnittenem Obst kauft, dann sind darin oft neben Apfelschnitzen, Ananasstücken und co ein paar Kirschtomaten dabei. Und als chinesische Freunde neulich Obstspieße zubereitet haben, haben sie ganz selbstverständlich neben den Trauben immer ein Tomätchen aufgespießt.
    Große Tomaten betrachtet man hingegen als Gemüse…

  3. Mithrandir

    Tolle Folge. Ich mag die folgen, bei denen es weniger um Personen geht. Bei den „Personenfolgen“ steige ich immer aus, weil man sich so viele Namen merken muss 🙂

    Zu PlusUltra: Grandios! GAG next level. Ich hoffe inständig, dass die Betonung auf 1. Staffel ein Hinweis darauf ist, dass es eine Fortsetzung gibt.
    der Dreißigjährige Krieg ist superinteressant, aber eben auch superkomplex und die Art wie ihr das rüberbringt macht es wirklich schmackhaft.
    Für mich besonders interessant, weil ich aus einer Ecke komme, in der das Thema noch heute präsent ist, wenn man davon weiß.
    Ich wohne quasi im herzen der Kurpfalz, nähe Heidelberg, Speyer, Philippsburg. meine Gemeinde liegt an der Kreisgrenze. Wir sind „katholisch“, der Nachbarkreis „protestantisch“. Mein Vater hat erzählt, dass noch bis in die 50er Jahre am Karfreitag vereinbarte Schlachten/Schlägereien zwischen den Jugendlichen/Halbstarken der beiden Gemeinden auf der Kreisgrenze ausgetragen wurden.
    Die erste Heirat im Ort zwischen einer Frau von uns (katholisch) mit einem protestantischen Mann aus der Nachbargemeinde datiert in die 60er Jahre und das war so ein bemerkenswertes Ereignis, dass man weiß wer das war.
    Unser Boden ist blutgetränkt. Philippsburg wurde mehrmals belagert, von Schweden, Franzosen, etc., die zogen auch alle immer wieder durch unsere Gemeinde und haben diese verwüstet, die jungen Männer zwangsrekrutiert und angeblich die Frauen vergewaltigt.
    Aber bei allem negativen, glaube ich, dass die Vielfalt der „Völker“, die bei uns durchgezogen ist, sich in der Toleranz, der Fröhlichkeit und der Gastfreundlichkeit in der Kurpfalz widerspiegelt. Von allen Kulturen das Beste 😉
    Danke Danke Danke für diesen Podcast.

  4. Luisa

    Hallo und vielen Dank für eine erneut großartige Folge! 🙂
    Diese hat mir – als enthusiastischem Foodie – sogar so gut gefallen, dass ich sie jetzt schon zum dritten Mal angehört habe. Und das, obwohl ich Tomaten nur in gekochter (und möglichst fein pürierter) Form wirklich zu schätzen weiß. Von daher bin ich hier, was rohe Tomaten „im Mund platzen lassen“ angeht, absolut auf Daniels Seite! Sorry, Richard. 😉

    Und: Die älteste Pizzeria Deutschlands ist meines Wissens nach in Würzburg in Unterfranken. Zumindest sehe ich jedes Mal, wenn ich daran vorbeilaufe den am Haus angebrachten Schriftzug, der damit wirbt. 😉

  5. Marian

    Wieder eine tolle Folge. Ich mag euren Podcast wirklich sehr gern.

    Heut fiel mir folgendes auf:
    Richard bedankt in jeder Folge bei Helene für das Schneiden der Folge, obwohl sie die jeweilige Folge aus Sicht der Aufnahme noch gar nicht geschnitten hat. Quasi ein Zeitsprung 😀

    Liebe Grüße und macht weiter so 🙂

  6. Simon Schwarz

    Daniel, der perfekte Einstieg wäre doch Peter Ludolf perfekt gewesen. Er verwertet die biologische Definition 😉

    https://youtube.com/shorts/Fg7Q98unxfc?feature=shared

    Interessant zu den goldenen Äpfel:
    Die Hesperiden hüteten der Legende zufolge zusammen mit dem 100-köpfigen Drachen Ladon jenseits des „westlichen Ozeans“ einen Garten mit goldenen Äpfeln, dessen Früchte den Göttern der griechischen Antike ewige Jugend verliehen. Diese goldenen Äpfel wurden in der frühen Neuzeit mit Zitrusfrüchten gleichgesetzt.
    Witzigerweise habe ich das in der Limonaia in Limone am Gardasee gelesen, wodurch der Textteil „goldene Äpfel“ auch „pomi d‘oro“ geschrieben wurde.

  7. Sascha Bertleff

    Hallo Richard und Daniel,

    wieder einmal eine sehr tolle und lehrreiche Folge, die mir die Fahrt zur Arbeit versüßte. Auch wenn ich Tomaten meist vermeide in meinem Speiseplan. Was ich jedoch besonders mag sind Kartoffeln. Deswegen habe ich meine Partnerin aus Peru zu dem kleinen Exkurs der Kartoffel von Richard befragt. Sie erzählte mir von Chuño. Nach ihrer Erzählung klang das ziemlich ähnlich. Chuño sind dabei simpel gesagt einfach getrocknete Kartoffeln. Je nach Technik können weiße oder schwarze Chuño entstehen.

    Lg,
    Sascha

  8. Dominic

    Sehr schöne, interessante Folge, der das „Tomaten kommen aus Amerika“ mal näher beleuchtet!
    Und: Der Moment, wenn man letzten Sommer wieder in Rom war und danach allen ganz stolz die Unterschiede der traditionellen, aufeinander aufbauenden Pastagerichte der Küche Lazios erläutert hat („Cacio e Pepe“, „alla Gricia“ , „Carbonara“, „All’Amatriciana“…) – und dann war das eigentlich nur ein improvisiertes American Breakfast von GIs… 😀

  9. Luis Kirchner

    Hallo ihr beiden – wieder sehr interessante Folge! Noch etwas zum Sprachlichen: in den slawischen Sprachen halten sich die drei von euch erwähnten Begriffe die Waage: in Slowenien, Bosnien/Serbien und der Slowakei spricht man von „paradižnik“, „paradajz“ bzw. „paradajka“. In Nordmazedonien und Bulgarien von „домат“/“domat“. In Russland, der Ukraine, Belarus und Polen heißt sie dagegen „помидор“/“pomidor“, „помідор“/ „pomidor“, „памідор“/“pamidor“ bzw. „pomidor“.
    „Ausreißer“ sind lediglich Tschechien mit „rajče“ und Kroatien mit „rajčica“.

    Auf dieser Webseite hat man eine schöne Übersicht über die Bezeichnung der Tomate in verschiedenen europäischen Sprachen: https://www.indifferentlanguages.com/de/wort/tomate

  10. Matthias

    Das Weltweit meistkonsumierte Gemüse? Was ist dann die Kartoffel? Laut Wikipedia werden im Jahr etwa 350 Mio t Kartoffel geerntet aber nur 140 Mio t Tomaten.

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