GAG377: Aufstieg und Fall des Templerordens

Wir springen in dieser Folge ins Jerusalem des 12. Jahrhunderts. Nicht lang nach dem 1. Kreuzzug wird dort ein Ritterorden gegründet, den es so bis dahin noch nicht gab. In den folgenden 200 Jahren wird dieser Orden zu einer der reichsten und mächtigsten Organisationen des Mittelalters heranwachsen – nur um im Jahr 1307 ein jähes Ende zu finden.

Wir sprechen in dieser Folge über den Templerorden: Seinen Einfluss, seinen überraschend schnellen Untergang und sein Vermächtnis.

Das Episodenbild zeigt das Siegel des Templerordens.

Literatur

Dan Jones. „The Templars: The Rise and Spectacular Fall of God’s Holy Warriors“. 2017.

Alain Demurger. „Die Verfolgung der Templer“. 2017.

Helen Nicholson. „The Knights Templar“. 2001.

Malcolm Barber. „The New Knighthood: A History of the Order of the Temple“. 2012.

Malcolm Barber. „The Trial of the Templars“. 2012.

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29 Replies to “GAG377: Aufstieg und Fall des Templerordens”

  1. Malte

    Lieber Daniel, lieber Richard,

    zuerst einmal vielen Dank für Euren spannenden Podcast.
    Zu Beginn der heutigen Folge ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen. Richard erzählt, dass an der Stelle der Grabeskirche unter muslimischer Herrschaft die al-Aqsa-Moschee erbaut wurde. Das stimmt so nicht. Die al-Aqsa-Moschee befindet sich auf dem Tempelberg, also dort, wo der erste und bis 70 n. Chr. der zweite jüdische Tempel stand. Die Grabeskirche befindet sich zwar auch in der Jerusalemer Altstadt, aber nicht auf dem Tempelberg.

    Liebe Grüße
    Malte

  2. Alexandra

    Lieber Richard, sehr spannende Folge! Faszinierend, dass dieser Orden quasi ein durchorganisiertes Wirtschaftssystem war.
    Schöner Verweis auf einen Klassiker der Literaturgeschichte. Hab mich auch schon fast über deine Aussprache von „Parzival“ gefreut, schließlich hat mein Mediävistik-Professor an der Uni Wien immer betont, dass das „v“ wie ein „f“ und nicht wie ein „w“ auszusprechen ist. Allerdings ist das „z“ einfach ein „ts“ (das war es an dieser Stelle im Mittelhochdeutschen und ist es auch jetzt noch im Neuhochdeutschen).
    Bei dir, lieber Richard, klingt dieser legendäre Artusritter sehr nach Richard Wagners „Parsifal“ – jedoch hat sich Wagner bei dieser abgewandelten Schreibweise und Aussprache einige Freiheiten herausgenommen). Die englische Aussprache von „Parsifal“ (= eine neben „Percival“ gebräuchliche Schreibweise) wäre auch wiederum etwas anders als im Deutschen.

  3. Silke

    Hallo Richard und Daniel, eine rein techhnische Frage: Wie kann ich Eure Beiträge downloaden, um sie offline zu hören, ohne irgendwo einen neuen Account zu eröffnen? Danke für Info!
    Beste Grüße, Silke

    • Richard

      Liebe Silke,
      du kannst direkt hier im Player unten rechts auf Teilen bzw. Share klicken. Dort kannst du dann die mp3-Datei runterladen. Ich würde aber auf jeden Fall einen Podcatcher wie zB Antennapod oder Podcastaddict (oder falls du iOS verwendest einfach die Podcastapp von Apple) empfehlen. Da brauchst du auch keinen eigenen Account, sondern kannst sie sofort verwenden. Neue Folgen werden dir dann automatisch runtergeladen.
      Liebe Grüße
      Richard

      • Thomas

        Lieber Richard, lieber Daniel,

        vielen Dank für diese spannende Folge über die Templer. Vor einiger Zeit bin ich zufällig auf die Existenz eines Templer-Ordens in München gestoßen.
        Hier leben 12 Brüder in einer gut
        versteckten, beeindruckenden historischen Villa mit Schloß-Charakter. In der SZ ist 2015 ein Artikel über die Ordensgemeinschaft „Trinitarion des orientalisch-orthodox-katholischen und kreuzritterlichen Chor- und Hospitaliter-Ordens der Templer e. V“
        erschienen.
        Hier der Link:https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ordensgemeinschaft-die-templer-von-untergiesing-1.2766166

        Zur Webseite geht‘s hier:https://ordendertempler.de

        Vielleicht ist‘s ja in der Nachschau noch von Interesse, oder euch eh schon bekannt.

        So long und stay hungry!
        Thomas

    • Felix

      Tolle Folge!
      Das „Foucault‘sche Pendel“ wurde ja kurz erwähnt – aber es hat hier mehr Anerkennung verdient (gerade für das Spiel mit dem Mythos) als nur in einem Satz mit Dan Brown genannt zu werden! 😉

  4. Yannick Z

    Es hat mir ein wenig Leid getan, dass Daniel beim Spruch zum Zusammenhang zwischen Badeverbot und Keuschheit nicht gelacht hat – ich musste auf jeden Fall herzlich lachen! 😉

  5. NM

    Hey, wenn der frz. König hinter den Besitztümern des Templerordens her war, also Ländereien usw, warum ging das dann alles an die Johanniter, das hätte er doch sicher arrangieren können? Vielleicht könnt ihr das noch erklären.

  6. Mia

    In München gibt es das „Archiconvent der Templer„ auf der Website schreiben sie:
    „Der Archiconvent der Templer ist das Haupthaus der ‚Deutschen Zunge’ des orientalisch-orthodox-katholischen und kreuzesritterlichen Ordens der Templer und wurde im Zusammenwirken von französischen und deutschen Templern im Jahre 1932 in München aufgerichtet.“
    Dort bin ich häufig vorbei gelaufen. Die haben eine sehr schöne Villa dort.

  7. Thomas

    Hallo!

    Grüße und Danke für eine mal wieder spannende Folge! In Sachen sollte aber meines Erachtens nicht fehlen, dass Anders Breivik und andere Rechtsterroristen sich auch darauf berufen. Das haben sie nicht verdient. Also die Templer. Ein verwandtes Thema “alter Schwertschwinger im Auftrag des Herrn”, sind die Katharer. Ob sie eine eigene Folge wert wären? Hinterlassen haben sie zumindest hübsch anzusehende Ruinen in Südfrankreich, damals waren sie eher die religiösen Ultras.

    • Jule

      Ähh, nee, also da empfehle ich doch den Podcast „Radikale Reformation“, der damals zum Lutherjubiläum herauskam anzuhören, da kommen die auch vor.

  8. Sabine

    Tolle Folge, vielen Dank! Für alle Comic- bzw. Entenhausenliebhaber: Don Rosa hat mehrere Comics mit Dagobert Duck gezeichnet, die sich mit den Templern beschäftigen (von Dagobert Duck natürlich hochgelobt, weil sie den “bargeldlosen Zahlungsverkehr” erfunden hätten). Wer nachlesen möchte: “Die Krone der Kreuzritter” bzw. ” Ein Brief von daheim”. Als eifriger Comicleserin waren mir daher schon vor eurer Folge die Namen der Urtempler bzw. des letzten Großmeisters wohl bekannt. 😉

    • Jule

      Bekommste sofort, det is´ ´ne christliche Selbsthilfegruppe ähnlich den anonymen Alkoholikern, die treffen sich meist in Gemeindehäusern 😉

  9. Holger Probst

    ich war gerade in Jerusalem. Das Thema Al Aqsa Moschee / Grabeskirche wurde hier ja bereits angesprochen. Unser Führer Jeff Klotz hat uns über die Kreuzzüge und Pilgerreisen auch berichtet, dass die Teilnehmer keinesfalls ihr gesamtes Geld mitnehmen mussten. Vielmehr gab es wohl ein ausgeklügeltes Finanzierungssystem: die Reisenden haben sich in ihrer Heimat bei einem Kloster (hier bei uns beispielsweise Hirsau oder Herrenalb) gemeldet, ihre Arbeitsleistung bis ans theoretische Lebensende anteilig verpfändet und wurden dann auf ihrer Reise ins heilige Land von den mit den Klöstern assoziierten Stationen versorgt. Falls sie nicht zurückkehrten, musste die Familie die Schuld ableisten

    • Holger Probst

      Sabine und Dagobert Duck (siehe oben) haben das Thema ja auch bereits angesprochen. Es gibt einige Publikationen zum Thema bargeldloser Zahlungsverkehr im Mittelalter, der sich wohl in Rahmen der Kreuzüge und Jerusalem-Pilgerreisen stark ausgebreitet hat

  10. Mario Alves

    Lieber Richard, lieber Daniel,
    schöne Folge – vielen Dank. Mir hat ein wenig die Erwähnung des “nachfolge”- Ordens mit der Bezeichnung Christusorden gefehlt, der Portugal in die Kolonialzeit (bspw. Heinrich der Seefahrer) geführt hat und noch heute in Portugal in vielen Aspekten wichtig ist.

  11. Tom Freiwah

    Hallo Ihr Zwei,
    habe jetzt über die letzten drei Monate alle Euere Mittelalter-Posts gehört und war immer begeistert – auch diesmal wieder über die Zusammenfassung der Templer. Viiiiielen Dank dafür und Euere stetige Mühe, all diese interessanten Themen herauszukramen und zu durchleuchten ;0)
    Respekt, viele Grüße, Tomb;0)
    PS: War dieses Jahr zum ersten mal in Lissabon und stand plötzlich vor einem Haus mit dem Templer-Kreuz… Ein Stadtführer behaupete, dies sei der aktuelle Ordenssitz und die heutigen Mitglieder der Templer treffen sich hier einmal im Jahr… (wofür auch immer ;0)

  12. Jule

    Wusste ich alles, was mir doch zu denken gibt.
    Wahrscheinlich weil ich mich so viel mit Verschwörungserzählungen beschäftigt habe. Zu viel offenbar 😉
    Dachte zu Beginn noch, hm, da hätten sie doch bis Januar warten können, da hätten wir einen Freitag den 13ten.

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