GAG361: Gustave Trouvé – der vergessene Erfinder

Wir springen in dieser Folge in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schauplatz ist Paris, wo sich ein äußerst produktiver Erfinder als Wegbereiter der Elektrifizierung herausstellen wird. Allerdings gerät er bald nach seinem Tod in Vergessenheit – erst über hundert Jahre später wird er wieder seinen wohlverdienten Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.

Literatur

Kevin Desmond: „Gustave Trouvé – French Electrical Genius (1893-1902)“, 2015

Das Episodenbild zeigt eine der wenigen erhaltenen Abbildungen Trouvés (nach 1881, vor 1902) und eine Darstellung seines mechanischen Vogels aus dem Jahr 1891.

AUS UNSERER WERBUNG

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun.

Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt’s die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes Podcasthörer:innenprofil erstellen.

Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!


10 Replies to “GAG361: Gustave Trouvé – der vergessene Erfinder”

  1. aex

    Höchst interessante Folge und spannend, für wie viele und welche Erfindungen er verantwortlich ist!

    Zur Frage, warum E-Mobilität irgendwann durch fossile Brennstoffe verdrängt wurde, erinnere ich mich, in einem Auto-Museum in Brüssel bei den E-Autos des frühen 20. Jh. gelesen zu haben, dass der 1. Weltkrieg dafür verantwortlich ist. Aus dem einfachen Grund, dass elektrifizierte Autos an der Front schwieriger zu versorgen sind als solche mit Verbrennungsmotoren, die einfach über mitgenommene Kanister nachgefüllt werden können.
    Ich weiß aber nicht, ob das stimmt bzw. der einzige Grund ist. Vielleicht eine neue Folge wert (;

    • Richard

      Danke fürs Lob! Was den Namen angeht – darüber lässt sich eventuell sogar ein bisschen streiten. Da Vinci nannte seine Erfindung zwar Helix Pteron, d’Amecourt machte es aber zu „Helikopter“ – zumindest gilt er in der Forschung als der Namensgeber des heute bekannten Geräts.

  2. Marie

    Wie immer ein klasse Podcast!
    Am Ende redet ihr darüber, ob es wohl viele Erfinder gibt, die niemand kennt.
    Ich glaube ja! Frauen.
    An dieser Stelle wäre ich gern so frech Werbung für den Podcast HerStory zu machen 😉
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es auch viele POC Erfinder*innen gibt, die niemand kennt.
    Danke für euren tollen Podcast! Es ist so cool, dass sich der Flickenteppich immer mehr verdichtet 🙂

  3. MonacoFranze
  4. Anke

    Hallo und vielen Dank für diese tolle Folge! Der Mann war einfach mehr ein Steve Wozniak als ein Steve Jobs! Und was der geleistet hat, ist bekannt.

    Ich persönlich bin jedes Mal beeindruckt, wenn ich (alle paar Jahre mal wieder) lautlos in einem Elektroboot über den Königssee fahre und daran denke, dass das bereits ab 1909 schon Menschen getan haben. Laut Betreiber-Website übrigens mit Blei-Batterien. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie sie das mit dem Aufladen gemacht haben.

  5. haui

    Hallo und vielen Dank, das war sehr interessant.
    Noch eine kleine Korrektur, beim Literaturhinweis gibt es bei der Jahreszahl einen Zahlendreher, es müsste wohl 1839 heißen.

  6. Thomas K

    Das Ballett „Chilperic“, für das Trouvé 1884 Lichter zur Verfügung gestellt hat, könnte zusammenhängen mit der Operette „Chilpéric“ von 1868, basierend auf der Geschichte „GAG282: Fredegund, Brunhild und der merowingische Bruderkrieg“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Ein Buch!

Wir haben ein Buch geschrieben! Es sind zwanzig Geschichten aus der Geschichte, es geht ums Reisen, Expeditionen und alles, was damit zusammenhängt. Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder wo auch immer ihr eure Bücher kauft!


Buch Cover

Seit über acht Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche gegenseitig eine Geschichte aus der Geschichte. Das Besondere daran: der eine weiß nie, was der andere ihm erzählen wird. Dabei geht es um vergessene Ereignisse, außergewöhnliche Persönlichkeiten und überraschende Zusammenhänge der Geschichte aus allen Epochen.

Mehr Podcasts