GAG333: Alexandria

„333 – bei Issos Keilerei“ – Alexander besiegt Dareios III., aber es ist nur eine Station auf seinem Weg zum größten Feldherrn aller Zeiten. Daher widmen wir uns in dieser Folge einem Teil seines Vermächtnisses, dessen Startpunkt wir ein Jahr nach dieser schicksalshaften Schlacht festmachen können: Alexandria.

Wir sprechen darüber, wie einer der engsten Vertrauten Alexanders nach seinem Tod den Plan des Feldherrn in die Tat umsetzt, aus einer Stadt, die am Reißbrett entstand, das kulturelle und intellektuelle Zentrum der Antike zu machen.

Die erwähnte Literatur:

  • „Alexandria: Schicksale einer antiken Weltstadt“ von Manfred Clauss
  • „The Rise and Fall of Alexandria: Birthplace of the Modern World“ von Justin Pollard und Howard Reid
  • „Libraries in the Ancient World“ von Lionel Casson

Das Profilbild zeigt den Leutchtturm von Pharos in einem Gemälde von Johann Bernhard Fischer von Erlach.

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14 Replies to “GAG333: Alexandria”

  1. Stefano Ciardulli

    Eine schöne und interessante Geschichte ,die mich sehr gepackt hat. Ich kenne all eure Geschichten und es gibt keine, die mir nicht gefällt aber hin und wieder habt ihr wirkliche Perlen dabei. Vielen Dank dafür.
    Ganz lustig ist, dass die Bezeichnung für Leuchturm in den romanischen Sprachen auf die Insel Pharos zurückgeht. Zumindest gilt das für italienisch,spanisch,portugiesisch und französisch :).

  2. Peter

    Ich bin mir unsicher ob das jetzt hier oder in den Kommentarbereich der letzten Episode gehört. Aber dass das Schiff Boaty McBoatface getauft wurde stimmt nicht ganz. Die britische Gesellschaft für Umweltforschung hat sich damals trotz des erdrutschartigen Sieges bei der öffentlichen Abstimmung gegen diesen Spaßnamen für ihr neues Arktisforschungsschiff entschieden und den Kahn nach Sir David Attenborough benannt.
    Als Kompromiss wurde ein ferngesteuerter Tauchroboter so benannt, der zur Ausrüstung des Schiffs gehört. Da hier der öffentliche Wille nicht respektiert wurde und man sich über das Abstimmungsergebnis hinweg gesetzt hat, wurde die Sache sogar offiziell untersucht. (Vielleicht hätten sich britische offizielle auch über das Ergebnis einer anderen Abstimmung hinwegsetzen sollen 😉 )

    Quasi als nicht ganz ernstgemeinten Seitenhieb hat die schwedische Eisenbahngesellschaft im Gegenzug allerdings mehrere Schnellzüge auf den Namen Trainy McTrainface getauft und sich damit an das Ergebnis der Abstimmung gehalten. Weltweit hat dies nämlich einen ziemlichen Hype um diese Art Namen ausgelöst. U.a. gibt es einen Skatey McSkateface Skatepark, einen Plowy McPlowface Schneepflug und ein Rennpferd namens Horsey McHorseface…

    Noch ist das vielleicht zu jung, aber vielleicht macht ihr um Episode 1000+n mal ne Folge dazu 😀

  3. Sascha

    Issos war irgendwie sehr naheliegend. Schön was draus wurde, hat mir super gefallen.

    Ich hätte gettippt ihr umgeht Issos und erzählt was zu Donald Duck und sein Auto. Das hat die Kennung 333

    • DerN.

      Stimmt nicht ganz. Das Auto von Donald hat das Kennzeichen 313. Die Unglückszahl 13 soll da auch noch drauf hindeuten das er ein Pechvogel ist.

  4. Florian

    Ihr Lieben,
    wieder eine wirklich spannende Geschichte aus der Geschichte! Genial, das besondere Datum mit dem Link zu einer der bedeutendsten Städte der Antike zu verbinden, deren kulturelles Erbe und noch heute beeinflusst & beeindruckt. Ich hatte das Leben von Hypathia einmal vorgeschlagen, aber im Kontext der Stadtgeschichte finde ich sie als herausragende Wissenschaftlerin noch gelungener wiedergegeben als eine schlichte Biografie. Danke!
    Wenn’s erlaubt ist hier noch ein Weblink zu einer Podcastfolge der BBC, die sich Hypathia widmet (mit dem früheren Finanzminister Griechenlands als Pate!) 😊
    Beste Grüße – Florianhttps://www.bbc.co.uk/programmes/m000zt9m

  5. Martina

    Hi!
    Auch ich bin ein großer Fan, habe mich sehr über die Folge gefreut. Da ich Arabistik studiert und in Ägypten gelebt habe, finde ich Alexandria natürlich immer noch spannend.
    Es gibt auch noch so einige antike Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel einen mehrstöckigen unterirdischen Friedhof (Kom Shoqafa, https://en.m.wikipedia.org/wiki/Catacombs_of_Kom_El_Shoqafa), der fälschlicherweise als Katakomben bezeichnet wird. Es gibt aber auch tolle Moscheen, Museen etc – die Reise lohnt sich!
    Zu den ersten christlichen Jahrhunderten und die theologischen/politischen Dispute innerhalb der Ostkirchen, insbesondere in Alexandria aber auch im heutigen Syrien, gibt es einen tollen Roman, der aus dem Arabischen übersetzt wurde: Azazel, von Youssef Ziedan, (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Azazel_(Roman)). Hier wird auch klar, wie dies die Gesellschaft spaltete, was nur wenige Zeit später die arabisch-muslimische Eroberung Ägyptens wesentlich erleichterte, da die Bevölkerung sich erhoffte, vom Joch der Byzantiner befreit zu werden.
    Noch einige Jahrhunderte später wird dann Kairo (nach Damaskus und Bagdad und Andalusien) zum kulturellen, wenn auch nicht immer politischen, Zentrum seiner Zeit.
    Auf jeden Fall super interessante Folge, danke dafür!

  6. Susanne

    Ich finde alles klasse! Ehrlich, habe den Hinweis auf eure Podcasts von meiner Tochter bekommen vor ca 3 Wochen, bin also ein absoluter Neuzugang – und tatsächlich hat es mich so richtig gepackt. Nach Giftmischerin, Aalfrage, Bananen, Alexandria,…höre ich euch in Tram, Zug und Bett. Es hat Suchtfaktor. Ich bin unfassbar begeistert.

  7. Markus

    Eine wunderbar erzählte Geschichte (wie alle anderen auch). Macht bitte weiter so. (^_^)

    Wahrscheinlich bin ich nicht der erste, aber zu dem Merkspruch “333 bei Issos Keilerei” gibt es auch ein Lied. Es ist zwar kein Metalsong, sondern eher ein Ballermannhit. Aber falls ihr mal reinhören wollt, hier ist der Link dazu.https://www.youtube.com/watch?v=4ANGTD-Bl9s
    Und die Geschichte zur Entstehung dieses Lieds wird hier erläutert (wenn es euch interessiert)https://pufopedia.info/wiki/333

  8. Sebastian

    Im Computerspiel „Assassin’s Creed Odyssey“ kann man übrigens durch das Alexandria der Zeitenwende wandeln und den Leuchtturm erklettern sowie das Mausoleum Alexanders betreten, in dem z. B. der mit Honig gefüllte Sarkophag steht.

  9. Harald Gärtner

    Eine wirklich interessante Episode.
    Bliebe noch anzumerken, das Alexandria bis heute der Sitz der Patriarchen der Orthodoxen Griechischen Kirche in Afrika ist.
    Die Christen Ägyptens und Afrikas sehen den Papst in Rom nicht als das Oberhaupt Ihrer Kirche, weshalb Alexandria sozusagen der Sitz des Oberhauptes der Christlichen Kirche in Afrika ist also einer Art zweiter Papst, womit Alexandria gleich nach Rom kommt.
    Als ich in der Oase den Orakeltempel besuchte hat mich das sehr beeindruckt, an der Stelle stehen zu können, wo einst Alexander der Große gestanden haben muss, denn der Tempel selbst ist nicht besonders groß.

    Ich finde den Podcast sehr interessant, nicht nur, weil ich hier in Ägypten keine deutschen Fernsehsender empfangen kann und so einen kurzweiligen Abend hatte.
    Gruß aus Hurghada und ich würde mir mehr Themen aus der Tausende Jahre umfassenden Geschichte dieser Region wünschen.
    Ägypten hat ja immerhin mehr zu bieten als Pytamiden, Tempel und Gräber wie man auch hören konnte.

  10. Eva

    Ich war ja kürzlich in Alexandria, s. Meinen Facebook-Kommentar zum Dioskurides in der Bibliothekarin Alexandrina, und war dort auch in der Markus-Kathedrale. Dort hat man uns in der Krypta gezeigt, dass der Schädel oder Teile davon noch dort sind. Nur der Rest wurde wohl von den Venezianern geraubt und nach Venedig gebracht.
    Die neue Bibliothek ist zwar ein beeindruckendes Gebäude, aber der Buchbestand ist bisher noch etwas dürftig. Bei den Handschriften gab es auch arabische Bibelübersetzungen und Geometriebücher mitteilen Kommentaren dran, wie Richard das in der Folge beschreibt.
    Ich war dann auch in Diwa und kann Harald nur zustimmen. Dort zu stehen, wo damals Akexander der Große war, hat schon was.

  11. Caroline Rauscher

    Gibt nen Metal Song 😃 – klar, oder?!

    Alexander the Great von Iron Maiden, ein spitzenmäßiger Song vom 86’er Album „Somewhere in time“.
    Der Albumtitel würd auch als Name für euren Podcast taugen

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