GAG314: Eine kurze Geschichte der Cholera

Eine Geschichte über die I. Wiener Hochquellenleitung und den Cholera-Ausbruch von 1892 in Hamburg

1873 war ein außergewöhnliches Jahr für die Stadt Wien: Es fand nicht nur die Wiener Weltausstellung statt, sondern es kam auch zu einem heftigen Börsenkrach und im Sommer brach auch noch die Cholera aus. Doch das war noch nicht alles. Im Oktober wurde ein gigantisches Projekt fertiggestellt, das die Stadt bis heute prägt und zur hohen Lebensqualität beiträgt. Zahlreiche Stollen und 30 Aquädukte sorgen dafür, dass Wien mit Hochquellwasser aus 100 Kilometer Entfernung versorgt wird.

Wir sprechen in der Episode über Cholera, wie sie mit Wasserleitungen und Filteranlagen bekämpft wurde und über die letzte große Cholera-Epidemie in Deutschland, die 1892 in Hamburg ausbrach.

Das Episodenbild zeigt die berühmte Karte von John Snow, mit der er zeigen konnte, dass eine Wasserpumpe in Soho die Ursache für den Londoner Cholera-Ausbruch von 1854 war.

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24 Replies to “GAG314: Eine kurze Geschichte der Cholera”

  1. Thorsten

    Wenn Richard nach Hamburg fährt, solltet Ihr Euch überlegen einen Spaziergang zu machen, ähnlich wie in Wien (Episode 153). Die hab ich schon mehrfach gehört und bin die Strecke letztes Jahr sogar nachgegangen. Wäre in Hamburg sicher auch spannend.

      • Carlos

        Links zu den Audio-Dateien waren früher immer unter der Folgenbeschreibung, jetzt sind sie anscheinend nur noch im RSS-Feed versteckt:

        https://www.geschichte.fm/feed/mp3/

        (Wenn da nichts Gescheites angezeigt wird, fehlt dem eigenen Brauser wahrscheinlich eine geeignete Erweiterung zum Darstellen von Feeds. Für Firefox zum Beispiel „Livemarks“.)

        • Johanna

          Sehr schöne Folge, auch interessant der Bezug zu meiner Wahlheimat Hamburg.
          Wo wir dabei sind: Nachdem ihr am Anfang der Episode die Aussprache von “Hannover” diskutiert fiel mir verstärkt auf dass ihr folgenden Hinweis anscheinend bis / nach dieser Folge nicht bekommen habt:
          Hamburg wird von Einheimischen “Hamburch” ausgesprochen, nur wenn nach dem g noch etwas kommt wie in “Hamburger” oder “Hamburgisch” wird es wie ein g ausgesprochen 😉

          (Nicht auszuschließen dass das Feedback mittlerweile kam, ich höre chronologisch und bin erst bei dieser Folge).

          Liebe Grüße aus Hamburch!

          • Johanna

            Dieser Kommentar sollte eigentlich einzeln stehen, aber irgendwie rutsche ich beim Schreiben manchmal in den “antworten” Modus (ist glaube ich nicht das erste Mal)

  2. A.G.

    Hallo,

    Sehr schöne informative und gefühlt alles einbeziehende Folge. Mir kam es vor, als hätte Daniel beim vortragen ein ums andere Mal das 19. mit dem 20. Jahrhundert vertauscht, also 1993 statt 1893. Das hat mich etwas verwundert. Ich vermute es waren einfach nur Verspreche, die den Kontext nicht wesentlich störten. Falls ich mich verhört habe, bitte ich um Verzeihung.
    Ansonsten alles gute für euch und immer „am Buch bleiben“ getreu dem Motto „Die nächste Folge ist ommer die schwerste.“ Grüsse

  3. Peter F. Meier

    Die Geschwindigsoptionen des neuen Players sind vielleicht a weng übermotiviert — bei 4x versteht man doch wirklich nix mehr? Aber die 1.25 wäre schon noch wieder praktisch zu haben … ^_^

  4. Pia

    Stichwort Wasserqualität: Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man das sehr wohl merkt. Ich bin vor ein paar Jahren von Niedersachsen nach Berlin gezogen. An meinem alten Wohnort bekamen wir das Trinkwasser aus Quellen aus dem Harz – keine Ahnung wo das Berliner Wasser herkommt, aber es ist so schrecklich hart, aber ich kann mir noch nicht mal einen Kaffee kochen, ohne es vorher abzufiltern. Und angeblich sollen ja sogar Rückstände von Medikamenten und Kontrastmitteln drin sein. Also es gibt da durchaus Unterschiede.

  5. Laura

    Wow, mit dieser Folge, die passenderweise Bezüge zu zahlreichen alten Folgen enthält, habe ich es nach über 1,5 Jahren endlich geschafft, alle bisherigen Folgen durchzuhören.
    Im Januar 2020 bin ich zufällig auf euren Podcast gestoßen, als Spotify mir völlig random die (damals aktuelle) Folge 226 „Der Untergang der Batavia“ vorgeschlagen hat. Ich war sofort begeistert und mir war direkt klar, dass ich mir auf jeden Fall auch noch alle anderen Folgen anhören muss.
    Im Laufe der Zeit wart ihr nicht nur jedes Mal mit von der Partie, wenn ich das Meerschweinchengehege gereinigt habe, sondern auch auf dem Weg in den Urlaub nach Florenz und Wien. Auch bei zahlreichen Waldspaziergängen und Joggingrunden hat mich euer Podcast begleitet.
    Ich konnte euch erfolgreich an mehrere Familienmitglieder weiterempfehlen, was immer wieder zu großartigen Gesprächen über den Podcast führt. Mittlerweile ist es Tradition, dass mein Cousin und ich bei längeren gemeinsamen Autofahrten unsere liebsten GaG-Folgen hören.
    Vielen, vielen Dank für eure tolle Arbeit!
    Ich freue mich auf viele weitere Folgen.
    Macht weiter so. Ihr seid super! =)

  6. Thomas

    Das war mal wieder eine sehr spannende Folge.
    Eine andere Krankheit, die allerdings keine Infektionskrankheit ist, passt noch gut zu der finalen Aufzählung: Skorbut war ja zumindest noch um 1800 (?) ein Ding und das habt ihr da ja schon sehr detailreich besprochen.

    An den Wasser-Gourmet Richard: Probier mal Osmosegefiltertes Wasser, wenn du irgendwann darüber stolperst. Meine Eltern haben sich so eine Anlage zuhause eingebaut, das das Leitungswasser mittels Umkehrosmose von ungewünschten Beiprodukten befreit. Das Wasser schmeckt sehr weich und angenehm. Ich bin mir sicher, dass du da einen klaren Unterschied schmeckst 😉

    Liebe Grüße aus Berlin,
    Thomas

  7. Magdalena

    Ich habe mal gehört, dass sich die hohe Trinkwasserqualität in Wien im Vergleich zu anderen Städten u.a. auch mit der niedrigeren Temperatur erklären lässt, mit der das Wasser aus dem Wasserhahn kommt – was sich je nach Länge der Wege durch die Wasserleitungen, wie z. B. in Hochhäusern, sicher um ein/zwei Grade unterscheiden wird. Der relativ niedrige pH-Wert und die Mineralien aus den Kalkalpen dürften dann den Rest zur schmeckbaren Wasserqualität beitragen.

    Liebe Grüße aus Salzburg und vielen Dank für die tollen Geschichten 👍😊

  8. Nils Bach

    Hallo Daniel!
    Ich höre euren Podcast jetzt schon sehr lange und muss dieses Jahr in der Schule eine VVWA (Vorvorwissenschaftlichearbeit) ausarbeiten. Diese Folge behandelt ein mögliches Thema. Ich würde mich daher freuen, wenn Sie mir Ihre verwendeten Quellen schicken könnten. Das würde mir die Entscheidung zwischen Napoleons Exil und der Cholera(natürlich spezialisiert) sicher erleichtern.
    Liebe Grüße Nils Bach

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