FGAG05: Duke in Paris, Jazzualdo und die Ghost Army

Zeit für eine neue Feedbackfolge!

Diesmal ohne zusätzliches Interview, gibt’s dafür einige interessante Ausführungen unserer Hörerinnen und Hörer zum Alpinismus, Gesualdo, Duke Kahanamoku, Bayerns letzter Kurfürstin und der Ghost Army.

Podcasts des Monats

Crealogen – https://www.sarahmang.at/podcast-crealogen/

The Missing Cryptoqueen – https://www.bbc.co.uk/programmes/p07nkd84/episodes/downloads

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4 Replies to “FGAG05: Duke in Paris, Jazzualdo und die Ghost Army”

  1. Axel Mergard

    Da im FeedGaG angesprochen- hier die mail an euch:

    Hallo Daniel, Hallo Richard

    Sehr interessanter podcast mal wieder, aber ich habe mich während des Hörens sehr schnell an ein ähnlich großangelegtes Täuschungsmanöver erinnert, das vor dem Start des Frankreichfeldzuges 1940 von deutscher Seite am Oberrhein mit tatsächlich sehr ähnlichen Mitteln durchgeführt wurde. Ziel dieses Täuschungsmanövers war es, französische Truppen davon zu überzeugen, dass hier am Grenzdreieck Frankreich/Schweiz/ Deutschland einer der Hauptangriffspunkte einer geplanten deutschen Offensive sein würde. Tatsächlich befand sich dort die sehr schwache deutsche Heeresgruppe C, deren einzige Aufgabe es zu dieser Zeit war, Franzosen und Schweizern ( die ihre Beobachtungen an Frankreich weitergaben) weiszumachen, dass es sinnvoll wäre dort starke Truppen zu massieren, um einem deutschen Angriff zu begegnen (Auch in der Schweiz war es ja keineswegs klar, ob Hitler die territoriale Integrität der Eidgenossen respektieren würde).

    Zu diesem Zweck hat man auf deutscher Seite massiv getrickst:

    Brückenbaugerät wurde in Sichtweite der Schweizer gelagert und entsprechende Übungen wurden abgehalten.
    Einheiten bekamen neue Einteilungsnummern um das ständige Eintreffen neuer Verbände zu simulieren, Einheiten wurden immer wieder neu tagsüber an die Grenze verlegt (dann gingen sie nachts zurück und kamen anderntags als „neue“ Einheit wieder dazu)
    Plötzliche Militärsperrzonen wurden eingerichtet ( und zwar so, dass die Schweizer sie sehen mussten),
    Gerüchte über gewaltige Munitions und Treibstoffdepots wurden gezielt gestreut, ebenso über neue Luftstützpunkte.
    Artillerievermessungstrupps tauchten plötzlich auf, das Gelände wurde akribisch mit großen Teleobjektiven fotografiert ( so dass es die Schweizer gar nicht übersehen konnten),
    auf Bahnstrecken in Rheinnähe tauchten immer wieder Züge mit aufgebauten großkalibrigen Geschützen auf ( es war eigentlich immer derselbe Zug, aber das bemerkte auf der anderen Seite niemand ),
    Die deutsche Wochenschau brachte Filmbeiträge von den deutschen massiven Aufmärschen „irgendwo am Oberrhein“ (die deutsche Wochenschau war damals in der neutralen Schweiz recht populär).
    Zum Vortäuschen von Panzerkräften tauchten Soldaten in den typischen Uniformen der Panzertruppe auf ( tatsächlich hatte die 7. Armee der Heeresgruppe C im Grunde gar keine Panzer).
    Panzerspähwagen wurden ausgeliehen und zeigten sich kurz und waren für die Schweizer klare Anzeichen dafür, dass sich dort Panzerdivisionen befinden mussten ( denn nur die hatten Panzerspähwagen), Attrappen von Geschützen wurden aufgestellt und auch Schallplatten mit Lärm von Rangierbahnhöfen wurden nachts in Grenznähe abgespielt um akustisch Bewegungen von Truppen und Kriegsgerät vorzutäuschen.

    Ein weiteres – zusätzliches- Mittel der Täuschung ( aber auch zur Propaganda) waren deutsche Radiosender, die sich als französische ausgaben: „Radio Humanité“ ( angeblich kommunistisch, der die französischen Kommunisten zur Kriegsdienstverweigerung aufrufen sollte) und „La Voix de la Paix“ für das französische Bürgertum um dort mit Apellen an die Friedensliebe die Moral zu untergraben.

    Anders als bei der „Ghost Army“ war auf deutscher Seite tatsächlich der Effekt der Täuschungsmaßnahmen in gewisser Hinsicht erkennbar: es war gelungen den französischen Militärcode zu knacken und so wusste die deutsche Seite, dass die Franzosen tatsächlich glauben, ihnen stünden auf der anderen Seite des Oberrheins erhebliche deutsche Truppenverbände gegenüber. Tatsächlich wurde die Heeresgruppe C während dieses Täuschungsmanövers aber fortwährend an Truppen geschwächt, da der eigentliche Angriff von deutscher Seite aus schließlich in den Ardennen geplant war.

    Dies einfach nur zur Ergänzug zu dem dieswöchigen, wieder sehr guten podcast

    Literatur dazu: Janusz Piekalkiewicz, Ziel Paris, Kapitel: Erste Phase, 3. September 1939 bis 9. Mai 1940

    Liebe Grüße

    Axel

    Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten podcast von euch

  2. Elisabeth

    Servus ihr beiden, ihr müsst euch ja nicht gleich an einem ganzen Kalender verausgaben, bastelt uns doch Adventskalender und stellt sie in den Shop, eine Käuferin hättet ihr schon sicher. 😉

  3. Brigitte Heyer

    Moin aus Hamburg,

    ich habe euren Podcast erst jüngst für mich entdeckt und arbeite mich sozusagen rückwärts durch das Archiv.
    Kleine Korrektur: Es war die Binnenalster, die abgedeckt wurde, nicht die Aussenalster. Wenn man sich die Karte von Hamburg anschaut, sieht man sofort, daß das gar nicht geht, weil sie viel zu groß ist.
    Genützt hat es leider nicht viel, ich sage nur: Operation Gomorra.

    LG
    Brigitte

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