GAG116: Über Basken, Wale und ein Massaker auf Island
Erst im Jahr 2015 wird auf Island ein Gesetz offiziell für ungültig erklärt, das es allen Isländern erlaubt hatte, jeden Basken zu töten, der Fuß auf die Insel setzt.
Wir sprechen in dieser Episode darüber, warum es zu diesem Gesetz kam, und springen dafür 400 Jahre in die Vergangenheit. Es geht um Basken, Walfang und den folgenschweren Sommer 1615 in den Westfjorden Islands.
Das Episodenbild illustriert die alltäglichen Gefahren des Walfangs, allerdings aus dem 19. Jahrhundert.
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Ich habe mich gefragt, ob nach der „Ächtung“ der Basken der Walfang in der Region in dem Umfang weiterging oder eben nicht. Ich kann mich täuschen, aber ich glaube nichts dahingehend gehört zu haben.
Lieben Dank schon mal für eine Antwort.
Grüße
Lieber Richard, wieder eine schöne Folge! Ich hoffe du verzeihst mir eine kleine Korrektur: Korsetts und Schirme konnte man natürlich niemals aus Walknochen herstellen… Eher konnte man sich unter einem Walknochen unterstellen und dort den Regenschauer abwarten! Das sogenannte „Fischbein“ wurde aus den Barten der Wale gemacht (diese faserartigen Strukturen im Maul der Bartenwale mit denen sie das Plankton aus dem Wasser gefischt wird). Es ist elastisch und gleichzeitig fest.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbein
Liebe Grüße,
Hella
Lieber Richard, wieder eine schöne Folge! Ich hoffe du verzeihst mir eine kleine Korrektur: Korsetts und Schirme konnte man natürlich niemals aus Walknochen herstellen… Eher konnte man sich unter einem Walknochen unterstellen und dort den Regenschauer abwarten! Das sogenannte “Fischbein” wurde aus den Barten der Wale gemacht (diese faserartigen Strukturen im Maul der Bartenwale mit denen sie das Plankton aus dem Wasser gefischt wird). Es ist elastisch und gleichzeitig fest.https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbein
Liebe Grüße,
Hella
Apropos verrückte Gesetze – ich “habe mal gehört”, dass es im Süden Schwedens – Skåne – ein Gesetz gab, das erlaubte, Dänen zu töten, die auf der Ostsee laufen. Also in gefrorenem Zustand 😉
Schöne Folge, danke dafür!
Antwort auf den Kommentar Korsetts nicht aus Walknochen:
Vor 35 Jahren hatte ich ein sehr altes Korsett in Händen, das durch Walknochen – immer noch elastisch – verstärkt war. Es war im Heimatmuseum Sulzbürg. Ich war damals dort Referendarin, der Konkrektur leitete das Musuem ehrenamtlich. Die sehr alten Korsetts bekam er von einer Bauernfamilie, die den Dachboden ausgeräumt hatten. Ob sie ausgestellt werden können, da war er sich sehr unschlüssig, Sulzbürg ist heute noch eine evangelische Enklave österreichischer Einwanderer (nicht freiwillig), die dort oben Zuflucht fanden. Die Oberpfalz an sich ist ja sehr katholisch.
Die Knochen ließen sich einzeln herausnehmen und wieder einsetzen, damit die Korsetts gewaschen werden konnten.
Ich habe auch Chat.gpt befrag, sie wusste nicht zu helfen. Würde mich aber interessieren, ob es nicht doch Barteln waren.
Liebe Grüße aus dem Allgäu
Susanne Hassold
Endlich hab ich hoffentlich für viele Jahre ; für viele historische
natürlich auch superware Geschichten eine feste Plattform gefunden.
Eure Podcast s sind genial gesprochen + wiedergegeben !
DANKE ; DANKE dafür.
Bringt mal ein Buch mit über
1000 Seiten.
auf dem heimweg von donostia (san sebastián) in die schweiz haben wir euren podcast gehört. mein mann verbrachte die letzten zwei monate als volontär bei albaola, welche die „san joan“ nachbauen…ein walfängerschiff wie es vor 500 jahren gebaut wurde. es ist ein unesco-projekt, vielleicht kennt ihr das? lieber gruss von aglaja
Hallo da mein Freund aus dem Baskenland kommt und dort jetzt auch wieder wohnt und mich Geschichte sehr interessiert, bin ich auf diese Folge gestoßen. Ich hatte davor schon versucht mehr über die baskische Geschichte herauszufinden und festgestellt dass das oft garnicht soo leicht geht wie man das von anderen so alten Kulturen kennt. Ich war selbst schon da und wir haben den Norden Navarras und angrenzende „französische“ Gebiete uns angeschaut. Die Häuser sehen teilweise aus wie wikingerhäuser mit den ausdrucksstarken Holzschnitzereien. Sie sind hier vorallem zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert und tragen alle einen eigenen Namen. Ich würde mich freuen wenn ihr noch eine Folge dazu machen könntet! Vielleicht zu der baskischen Mythologie in wie weit sie heute noch zu sehen ist nach der Christianisierung. Und was mich auch sehr interessieren würde: die Basken waren ja Bauern, aber wie konnten sie so lange den Franken und Mauren standhalten und wie kam es dazu dass sie am Ende doch christlich wurden? Und mein Freund meint dass es auch einige rothaarige Menschen in den Dörfern gibt, also dass das nicht selten ist und das durch irische Abstammung kommt, wie passt das in das Ganze?
Liebe Grüsse und danke für euren Podcast 🙂
Serafina