GAG89: Seelenkonskription – die Anfänge der modernen Volkszählungen

Wir springen diesmal wieder in die Frühe Neuzeit und schauen uns die Anfänge eines staatlichen Großprojektes an: die Volkszählung. 1753/54 wurde in der Habsburger Monarchie begonnen, die Bevölkerung zu erfassen. Wir reden über die Gründe und darüber, was erfasst wurde und wie die Seelenkonskriptionen in der Habsburger Monarchie umgesetzt wurden. Ein Effekt ist dabei jedenfalls besonders bemerkenswert: die Einführung der Hausnummerierung.

Vielen Dank an Anton Tantner, der uns für diese Episode als Experte unterstützt hat. Er hat nicht nur seine Dissertation zu dem Thema („Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen – Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie“) geschrieben, sondern macht auch manchmal Hausnummern-Flanerien in Wien.

Ungargasse 27

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6 Replies to “GAG89: Seelenkonskription – die Anfänge der modernen Volkszählungen”

  1. Franz Hawle

    Hallo Zeitspringer!
    Auch wenn euer Einstiegsritual auch in der bereits entschärften Form noch immer nervt, höre ich euren Pod ganz gerne und freue mich in der Regel auf neue Folgen.
    Die letzte Folge, und da besonders eime Aussage, hat mich jedoch so geärgert, dass ich a) euch diese Zeilen schreibe und b) mir überlege ob ich euch weiter folgen sollte.
    Es geht um den „Experten“ Hrn Tantner.
    Er mag ein absoluter Spezialist in seinem Fach sein und was er zu sagen hat ist inhaltlich sicher höchst interessant. Wie er es bringt ist allerdings unter jeder Kritik! Neben jeder Menge Füllwörter, Anlauten und Phrasen verwendet er im Übermaß das Wort „dann“ sowie „sozusagen“. Letzteres verschluckt er fast bei jeden Satzbeginn zu „zusagen“ oder gar nur zu „sagen“…,,
    Schon beim Hören der Geschichte ist mir das als höchst störend aufgefallen. Als aber dann die Aussage kam, Tantners Kommentare wären wie aus dem Radio war für mich eine Grenze überschritten.
    Bitte hört euch selbst die Folge noch einmal an und achtet auf seine Sprechweise. Die ist tatsächlich grauenhaft!
    Ob ich euch weiter folge weis ich noch nicht, im Moment bin ich noch zu schockiert….

  2. Dietmar Bartl

    Ich habe euren Podcast erst jetzt entdeckt und bin begeistert davon. Ich habe ganz vorne begonnen, höre täglich 1- 2 Folgen und befinde mich damit auf einer „Aufholjagd“. Eure rhetorische Qualität könnt ihr noch verbessern. Bitte das Wort „quasi“ seltener verwenden.

    LG Dietmar

  3. Maria

    Ein Schock für Berlin-Besucher und Neuberliner: in den Straßen dort sind die Hausnummern nicht wie auf dem Rest der Welt in grade und ungrade Zahlen für je eine Straßenseite aufgeteilt, sondern sie fangen an einer Straßenseite an und bleiben dort auch fortlaufend bis zum anderen Ende der Straße, wo sie kehrt machen, um dort auf der gegenüberliegenden Seite weiter fortlaufend bis zum ursprünglichen Anfang zu kommen. So ist es in Berlin normal, dass ein Haus mit einer niedrigen Nummer gegenüber einem mit einer Hunderter-Nummer steht. Nichtwisser macht das schon arg stutzig, aber noch verwirrender wird es am Ende der Straße, kurz vor der Nummernumkehr, da man da auf beiden Seiten ähnlich hohe Zahlen sieht, die aber dem üblichen System von grad und ungrad nicht entsprechen.
    Die Preussischen Volkszähler wollten es sich wohl einfach machen und ihre Formulare nicht in grade und ungrade Hausnummern sortieren, oder ständig die Straßenseite wechseln müssen.
    Um das Chaos komplett zu machen, ist es aber nicht in allen Straßen so! Es gibt wenige Ausnahmen, in denen man als Berlin geübter Einwohner wieder durcheinander kommt, weil man die Normalität nicht erwartet.

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