GAG294: Erwin Kreuz

Wir springen in dieser Folge ins Jahr 1977. Protagonist unserer Geschichte ist Erwin Kreuz, ein Braumeister aus Bayern, der die Stadt San Francisco besuchen will. Doch alles wird ganz anders verlaufen, als er es sich vorgestellt hat.

Wir sprechen darüber, warum alles ganz anders verlief, und warum der fast 50-jährige Kreuz beinahe über Nacht zu einer internationalen Berühmtheit wurde.

Das Episodenbild zeigt einen Teil der Golden Gate Bridge, der wahrscheinlich bekanntesten Sehenswürdigkeit San Franciscos.

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26 Replies to “GAG294: Erwin Kreuz”

  1. Tatiana

    Ohhhh, was für eine wunderbare Folge, Richard! Es pisst draußen, die Arbeit stapelt sich – aber diese Story ist echt herzerfrischend (dieses Adjektiv trifft es wirklich, auch wenn es ein spießiges Wort ist). Tolle Geschichte, hammermäßig erzählt. Vielen vielen Dank für meine neue Lieblingsfolge.

  2. Ele

    Diese Geschichte war wirklich super! Vielleicht eine der besten bisher:) Hoffentlich finden einige ZuhörerInnen etwas über das weitere Leben von Erwin Kreuz heraus – und hoffentlich hatte er ein schönes Leben auch danach.

    • Johanna

      Als Richard davon erzählte wie der Herr Kreuz den Flughafen verließ und ins Taxi stieg rechnete ich irgendwie damit dass es hier um ein ungeklärtes Verbrechen gehen wird dessen Opfer er wird. Gut dass es nicht so war, die Geschichte ist wirklich herzerwärmend.

  3. Alexander

    Ich wohne zwar nur 2 Orte weiter, habe jedoch von Erwin Kreuz nie gehört. Werde noch Freunde und Bekannte fragen. Und Schaller Bräu trinke ich auch nicht. Grüße aus Zusmarshausen und ein Prosit auf Schwarzbräu!

  4. Thomas

    Eine wunderschön-traurige Folge, vielen Dank. Das zeigt, dass nicht nur die große Geschichte schöne Geschichten schreiben kann. Ein kleiner Filmtipp für Leute, denen die Geschichte gefallen hat: Schultze gets the blues. Jetzt hat Richard schon zwei fantastische Folgen am Stück gemacht (nicht dass Daniel da nachstehen würde).
    Nochmals danke!

  5. Markus

    Eine wirklich tolle Geschichte. Im Unterschied zu den sonst auch recht ernsten Themen war sie unterhaltsam und herzerwärmend. Man mag nur hoffen, dass Erwin Kreuz doch noch einen gemütlichen Lebensabend erlebte.
    Es ist aber auch wieder beschämend, dass die deutsche Presse nur Spott und Häme übrig hatte, während die US-Amerikaner in Bangor, San Francisco und sonstwo ihm einfach nur eine schöne Zeit bereiten wollten. Das sind vielleicht noch die Reste des dortigen Pioniergeists. Dass man sich freuen kann, auch wenn man ganz woanders ankommt als man es beabsichtigte.

  6. Björn Wende

    Lieber Richard,
    ihr leistet seit so vielen Jahren spitzen Arbeit, habt ganz viel Energie in eure Stories gesteckt, aber das war kurz vor der 300 meine neue Lieblingsfolge. Sorry für deinen Kompagnon, da muss er sich jetzt was einfallen lassen, um das zu toppen. Ich hab die Folge mit meiner Frau auf einer Autofahrt gehört. Wir sind so lange nicht ausgestiegen, bis der Kreisky uns rauswarf. Ich bin wirklich gespannt, ob ihr die Spur von Erwin Kreuz nochmal aufnehmen könnt und wir von seinem Schicksal erfahren. Weiter so. Ihr habt euch euren Podcastpreis redlich verdient.

  7. Christine

    Danke lieber Richard für diese schöne Folge! Ich bin mir sicher, hätte Erwin den Job als Hausmeister in der Mall angenommen, wäre er als ihr Chef in Rente gegangen. Ich habe mich gefragt, ob er jemals die Stewardess wieder getroffen hat, die der Auslöser für seinen Ausstieg aus dem Flugzeug war… Bitte mehr so großartige Geschichten!!

  8. Christian

    Hallo,

    Als Augsburger kann ich Euch nicht direkt helfen, aber wie wäre es denn, wenn Ihr direkt den Bürgermeister von Bonstetten/ die Gemeinde anschreibt?https://www.bonstetten.de/index.php/verwaltung

    Das Dorf ist so klein, da gibt es bestimmt jemanden, der noch Erwin Kreuz kennt.

    Die Schaller Brauerei gibt es anscheinend auch noch, nur scheinbar eher viel kleiner als früher. Wie Corona ihnen zugesetzt hat, weiß ich nicht. Aber die geringe Größe kann auch ein Vorteil bei der Recherche sein:

    https://schaller-brau.de/impressum/

    Vielen Dank für die “Feel Good”-Folge. Meistens gibt es die ja in der Geschichte nicht. Aber in Corona-Zeit war sie genau das richtige!

    Liebe Grüße
    Christian

  9. Nik

    Richard, was für eine geniale Folge! Seit dem Schachtürken deine beste wie ich finde. 😀 Weiter so!
    Aber wenn wir schon dabei sind, so eine Expeditionsfolge wär auch mal wieder was 😉

    Daniel wie wärs mal wieder mit einer Bindestrichgeschichte? Wissenschaft oder Wirtschaft. Habe gerade wieder ins Frühwerk reingehört und die haben mir besonders gefallen. Das Wunder von Wörgl oder der Herr der Fliegen, Dirac,Venustransit usw. Das sind meine Lieblings Zeitsprungfolgen überhaupt. Ähh ich meinte Geschichten aus der Geschichte Folgen 🙂

    Liebe Grüße und Danke, dass es euch gibt!

    Nik

  10. Anna

    Lieber Richard, lieber Daniel,
    Vielen Dank für eure tollen Geschichten es macht unheimlich viel Spaß euch zu hören.
    Ich hatte zu dem Medienecho im letzten Podcast eine andere Assoziation: Auch bei meinem Besuch in Austen Texas hatte ich den Eindruck, dass die Amerikaner sehr freundlich und offen sind, was sehr angenehm ist! Allerderdings finde ich es oft auch oberflächlich. Wenn es drauf ankommt ist eben keiner da (so wie in der Situation als Erwin Kreuz einen Job suchte). Mir kommt es so ein bisschen aufgeblasen vor: Du hast Termine beim Bürgermeister, beim Gouverneur, Pressetermine, alle Leute wollen Dich herumführen, aber es ist nicht nachhaltig. Das mag jetzt auch wieder typisch deutsch sein, das Haar in der Suppe zu suchen, aber so sehe ich es. Letztendlich hat Erwin Kreuz ja möglicherweise seinen Job verloren weil er nach banglore gereist ist um das Einkaufszentrum einzuweihen. Und als er Hilfe brauchte, einen Job, als er seinen Traum wahrmachen wollte, war offensichtlich niemand da und er musste wieder abreisen. Die Deutschen können sich sicher bei den Amerikanern eine Scheibe abschneiden was Gastfreundlichkeit, Begeistungsfähigkeit und Offenheit angeht, bei der Nachhaltigkeit aber nicht.

    • Wolfgang Radl

      Ich kann Ihnen/dir da nur zustimmen, diese ganz besondere Art der Oberflächlichkeit durfte ich auch schon einige Male in diesem Teil der Welt erleben. Oder sind wir Mitteleuropäer vielleicht zu tiefgründig 😉

  11. Dirk Böckmann

    Erwin Kreuz wird sogar auf der Wikipediaseite von Bangor, Maine genannt: “The city achieved fame when in 1977 a West German tourist called Erwin Kreuz accidentally mistook it for San Francisco. Kreuz became a local celebrity thereafter.”

  12. Liliane Bürki

    Früher hat mich Geschichte nie interessiert – erst seit ich eure Podcasts höre!
    Susanne Panter (Deutschland) ist spezialisiert darauf, Personen aufzuspüren und zu finden! Hoffentlich hört sie zufällig diese Episode…
    Danke und viele Grüsse
    Liliane

  13. Anni

    Hallo aus Hamburg!
    Wirklich eine tragische-schöne Folge. Vielen Dank für die Vorbereitung und den ansprechenden Vortrag, Richard.
    Eine Frage geht mir allerdings nicht aus dem Kopf. Wahrscheinlich kenne ich mich einfach nicht so gut aus oder habe den entscheidenen Hinweis überhört. Vielleicht kann mir aber einer beantworten,
    wie es sein kann, dass Herr Kreuz aussteigen konnte und an sein Gepäck gekommen ist. Das wird doch bei einem Zwischenstopp gar nicht ausgepackt, oder doch?
    Falls es in der Folge, in die ich extra an bestimmten Stellen noch ein zweites Mal reingehört habe, gesagt wurde, bitte ich um Entschuldigung.
    Vielen Dank!!!
    Anni

    • Andreas Moser

      In den USA wird (immer noch) alles Gepäck beim ersten Stopp ausgeladen. Dort muss man auch durch den Zoll und die Einreise.
      Dann packt man sein Gepäck wieder auf ein Gepäckband und fliegt fortan als Inlandsflug ohne weitere Kontrollen weiter.

  14. Deb Wentworth

    I’m an American who was living in Germany when this happened. I remember reading about it in Stern (I think it was). Hilarious! Especially when you know how unlike San Francisco the town of Banger is. Not a place I’d ever want to visit!

  15. Dirk Schmaljohann

    Ein Kommentar zu dem Feedback: Als Bangor (Irland) erwaehnt wurde, moechte hier (als Wahl-Waliser) auch noch anmerken, dass es auch Bangor in Nordwales gibt – Entschuldigung fuer den Regionalpatriotismus.
    Ansonsten Glueckwunsch, ich fand die Episode wie fast alle sehr gelungen. Weiter so.

  16. Andreas Moser

    Eine wunderschöne Geschichte, die mich an die gute alte Zeit des Reisens ohne Vorabbuchungen, ohne GPS, aber dafür mit Spontanität und Hilfsbereitschaft erinnert hat!
    Ich habe das auch oft so gemacht, v.a. in den USA und im Nahen Osten, und irgendwie hat es immer geklappt. Ja, manchmal gingen Pläne nicht auf (nie so krass wie bei Erwin Kreuz, leider), aber dafür hat man etwas aneres erlebt.

    Traurig finde ich die Geschichte eigentlich nicht. Traurig wäre doch gewesen, wenn Erwin Kreuz gleich aufgegeben hätte und zurückgeflogen wäre. Oder wenn er sauer gewesen wäre und die Fluglinie verklagt hätte. Oder wenn er – wie die meisten – aus Furcht vor dem Unbekannten niemals den Weg nach Amerika angtreten hätte.

  17. Markus

    Vielen Dank für diese wunderbare Geschichte und auch den Nachtrag über das weitere Leben von Erwin Kreuz! Es ist ein tolles Beispiel dafür, dass nicht nur die “ganz großen Geschichten” erzählenswert sind, sondern auch die “kleinen”, persönlichen, individuellen.

    Ich hoffe Erwin Kreuz konnte jedes Mal, wenn er die Bilder in seinem Fotoalbum angeschaut hat eine wunderschöne Zeit zurückdenken, die ihm ein Lächeln entlockt hat. Und ich hoffe er konnte, auch in den weniger schönen Zeiten seines Lebens davon zehren.

    Richtig schwer zu beschreiben, aber die Geschichte fasziniert mich auf eine eigene Art. Sie ist schön und etwas traurig zugleich.

    Liebe Grüße!

    P.S.: Ja, ich komme sehr spät mit meinem Kommentar, aber ich bin erst später eingestiegen und gerade noch dabei eure Folgen “nachzuhören”. Toller Podcast! Ich suchte die Folgen gerade durch!

  18. Thomas K

    Inzwischen ist die spätere Geschichte des Erwin Kreuz in Wikipedia zu finden, deutsch und englisch. Auch GAG wird dort derzeit erwähnt.

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