GAG287: Eine kurze Geschichte des Ballonfahrens und Fallschirmspringens

Ende des 18. Jahrhunderts beginnt die Geschichte der Luftfahrt: Die ersten Ballons fuhren in bislang nicht erreichte Höhen und es kam zu einem regelrechten Ballonfieber. In spektakulären Shows begeisterten Ballonfahrerinnen und Ballonfahrer mit Luftakrobatik und gefährlichen Stunts ein großes (Eintritt zahlendes) Publikum.

Schon bald nachdem die Gebrüder Montgolfier den ersten bemannten Heißluftballon steigen ließen und Jacques Charles den Gasballon erfand, sprang ein anderer Ballonfahrer erstmals aus der Gondel: 1797 wagte André-Jacques Garnerin den ersten Fallschirmsprung. Und überlebte die Aktion, anders als viele andere Pionierinnen und Pioniere von denen wir in dieser Geschichte erzählen. Einer davon ist Hermann Lattemann, der mit seinem Fallschirm-Ballon tödlich verunglückte. Seine Lebensgefährtin, Käthe Paulus, erfand dann den Paketfallschirm und wurde zur ersten Berufsluftschifferin in Deutschland.

Das Episodenbild zeigt die Ballon- und Fallschirmpionierin Käthe Paulus beim Absprung aus einem Ballon – es ist eine Fotomontage, die um das Jahr 1890 entstanden ist.

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9 Replies to “GAG287: Eine kurze Geschichte des Ballonfahrens und Fallschirmspringens”

  1. Renate P.

    Wieder einmal eine hochinteressante Folge, vielen Dank dafür!
    Daniel erwähnt, dass zunächst Testfahrten mit Tieren unternommen wurden. Tatsächlich waren die ersten Ballonfahrer ein Hammel, eine Ente und ein Hahn. Erst als die die Ballonfahrt überlebt hatten, erlaubte König Ludwig XVI. auch Menschen das riskante Unterfangen.

  2. Fabi

    Hi,
    sehr schöne Folge (wie so oft).
    Bei den gescheiterten Flugkünstlern wäre noch der Schneider von Ulm zu nennen, der auch Eingang in die Literatur gefunden hat…

  3. Martin

    Wieder eine tolle, unterhaltsame und geistreiche Folge eures podcasts! DANKE dafür.
    Eine kleine Anmerkung zur Aussage, dass Rundkappenfalschirme nicht mehr in Verwendung wären. Bei uns Gleitschirmfliegern sind sie als Rettungsschirm doch noch recht weit verbreitet und derzeit sicher noch Standard. Steuerbare, eckige Retter sind wesentlich teurer und wegen des höheren Gewichts nicht allseits beliebt. Liebe Grüße, Martin

    • Manuel

      Ich wollte es auch anmerken und es wundert mich, dass es in der angesprochenen Folge von OmegaTau nicht angesprochen wurde, da Markus ja auch Segelflieger ist. Auch bei den Segelfliegern (und vermutlich auch sonst) werden eigentlich fast ausschließlich Rundkappenfallschirme als Rettungsfallschirme eingesetzt. Vermutlich überall dort wo es eben nicht um Sport oder freiwilliges Rausspringen geht, sondern um Rettung.
      Grüße Manuel

  4. Sven

    Vielen Dank für die wieder einmal tolle Folge. Mir erschließt sich nun auch der Begriff „Montgolfiade“ für Heißluftballontreffen und Wettbewerbe.
    Macht weiter so!

  5. Lasse

    Danke für die interessanten Folge. Ich habe vor kurzem in Physik das Thema Auftrieb durchgenommen und dabei auch die Geschichte der Ballonfahrt. Ich habe gelernt, dass Jean-Francois Pilatre de Rozier abgestürzt ist, weil er den Heißluftballon und den Wasserstoffballon in einem Ballon vereint hat. Das Feuer hat daraufhin das Gas entzündet.
    Liebe Grüße
    Lasse

  6. Rüdiger

    Es gibt auch interesante Geschichten über „Luftfahrt Pioniere“ die es nicht überlebt haben oder auf andere wiese sensationell gescheitert sind. z.B. Franz Reichelt wäre ein Paradebeispiel

  7. Edwin

    Hi! Tolle Sendung, gefällt mir sehr. Ich muss nur kommentieren was das fliegen/fahren betrifft. Der alte Zeppelin mag ja gefahren sein (statischer Auftrieb), der neue Zeppelin NT fliegt, weil dieser ist etwas schwerer als Luft. Ich weiß, keiner mag den Klugscheißer 🤣. (Ich arbeite bei Zeppelin nt). Danke & weiter do!!

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