GAG521: Yaa Asantewaa und der Krieg um den Goldenen Schemel
Wir springen in dieser Folge ins Jahr 1900. Schauplatz ist das heutige Ghana, wo sich die ehemals mächtige und reiche Asantenation ein letztes Mal gegen das koloniale Großbritannien aufbäumt.
Wir sprechen darüber, wer die Asante sind, was sie so reich gemacht hat, und weshalb der Krieg um den Goldenen Schemel von Königinmutter Yaa Asantewaa angeführt wurde.
Erwähnte Folgen
- GAG249: Das Malireich und die Pilgerreise des vielleicht reichsten Mannes der Geschichte – https://gadg.fm/249
- GAG01: Vier Langobarden-Könige und ein Trinkbecher – https://gadg.fm/1
Literatur
- A. Adu Boahen. Yaa Asantewaa and the Asante-British War of 1900-1. James Currey Publishers, 2003
- Fuller, Harcourt. „Commemorating an African Queen: Ghanaian Nationalism, the African Diaspora, and the Public Memory of Nana Yaa Asantewaa, 1952-2009“. African Arts 47, Nr. 4 (2014): 58–71.
- Kafui Dey, Reg. Yaa Asantewaa, Queen Mother of Ejisu & Asante Warrior | History of Ghana. 2023. 1:31:20. https://www.youtube.com/watch?v=eR4uyhi4tyw.
- Zeinab Badawi. An African History of Africa. Penguin Random House UK, 2023
Das Episodenbild zeigt den Ausschnitt eines Kente-Stoff aus der Voltaregion in Ghana.
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52 * 7
Wenn der 1. Januar eines Jahres ein Mittwoch ist, dann gibt es einen 53. Mittwoch am 30. oder 31. Dezember.
Außerdem genügt es in Schaltjahren, wenn der 2. Januar ein Mittwoch ist, dann gibt es einen 53. Mittwoch am 31. Dezember.
Viel Spaß beim Nachschlagen. 🙂
Daniel fragt:
Wann sind 10 Jahre vorbei? Sind da nicht 3 Wochen zu viel?
Kurzes Rechnen und Nachdenken:
Jedes Jahr ist 52 Wochen +1 Tag lang –> das ergeben in 20 Jahren 10 Tage zusätzlich.
Es gab in den letzten 10 Jahren 3 Schaltjahre, die auch nicht ausgefallen sind (2016, 20, 24)
—> sind zusammen 10 + 3 = 13 Tage zusätzlich.
Zu den von Daniel fraglichen 3 Wochen fehlt also nur noch 1 Woche – das ist gedanklich komplizierter:
Der erste Podcast beginnt an einem bestimmten Datum.
Damit beginnt also gleichzeitig die 1. Woche.
… genauso weitergezählt …
Mit dem 52. Podcast beginnt dann die 52. Woche. Somit ist kurz vor dem 53. Podcast die 52. Woche vorbei – und damit auch das 1. Jahr erst vorbei.
Diese Zählweise setzt sich fort.
Eigentlich gibt es 520 Podcastfolgen in 10 Jahren – wegen der zusätzlichen 13 Tage sind es 2 weitere, also 522. Bei der Ausstrahlung der 522. Podcastfolge beginnt dann die letzte Woche der 10 Jahre.
Kurz vor der Nummer 523 ist dann das 10. Jahr vorbei.
Die Übersetzung „Schemel“ für ein Sitzmöbel ohne Lehne halte ich für etwas unglücklich, denn darunter stelle ich mir etwas vor, dessen Sitzfläche deutlich unter Kniehöhe liegt. „Hocker“ wäre meiner Meinung nach passender gewesen.
Moin.
Hatte mir letzte Wochen schon fast sorgen gemacht, dass die 520 so sang und klanglos vorbeizieht, und Richard erzählt dass er abgestumpft ist.. oh weh. Wenn auch sehr verständlich.
Eigentlich wollt ich nur sagen, dass dieses Jahr mit nem Mittwoch beginnt und endet. Genau wie 2020 mit einem begann, aber noch nen Donnerstag am Ende hatte.
Danke aber auf jeden Fall an dieser Stelle nochmal für die vielen spannenden Geschichten aus der Geschichte
Lassen wir für das Folgende einmal Schaltjahre außen vor: Eine Woche hat 7 Tage, ein Jahr hat 365 Tage, also besteht ein jahr aus 52 Wochen plus einem Tag. Das Jahr ist länger als 52 Wochen. Also sind 10 Jahre auch länger als 10 * 52 = 520 Wochen. Und mit jedem Jahr wächst der Abstand.
Da ich euch erst vor einem Jahr entdeckt habe und aber diszipliniert aufholen möchte, höre ich eure Folgen wie folgt: In dieser Woche, wo ihr Folge 521 veröffentlicht, höre ich alle vorherigen Folgen, die in Abständen von 52 Wochen (also fast einem Jahr) erschienen sind. In diesem Fall also:
Folge 1 (vom 1.10.15)
Folge 53 (vom 28.9.16)
Folge 105 (vom 27.09.17)
Folge 157 (vom 26.9.18)
Folge 209 (vom 25.9.19)
Folge 261 (vom 23.9.20) (hier ein Schaltjahr dazwischen, daher 2 Tage Versatz)
Folge 313 (vom 22.9.21)
Folge 365 (vom 21.9.22)
Folge 417 (vom 20.9.23)
Folge 469 (vom 18.9.24) (hier ein Schaltjahr dazwischen, daher 2 Tage Versatz)
Folge 521 (vom 17.9.25)
Oben sieht man, dass sich der Tag der Veröffentlichung jedes Jahr um 1-2 Tage nach vorne verschiebt. Auf diese Weise brauche ich genau 1 Jahr, um alle Folgen zu hören.
Man enteckt auf diese Weise auch Interessantes: Im Januar seid ihr häufig heiser, in einem bestimmten Monat häufen sich Expeditionsgeschichten, im Sommer häufen sich Gastbeiträge.
Abgesehen von der seltsamen Rechnerei mit Wochen und Jahren habe ich mich auch darüber gewundert, dass von einem „goldenen Schemel“ anstatt von einem Hocker die Rede war (was auch die übliche Uebersetzung von „stool“ wäre). Unter einem Schemel verstehe ich jetzt eher ein Möbel, auf das man die Füsse stellt, als dass man draufsitzt. Abgesehen davon ergab eine kurze Recherche meinerseits, dass offenbar die Bezeichnung „Goldener Stuhl der Asante“ im Deutschen die gebräuchlichste Bezeichnung ist.
Lieber Beat, Hocker und Schemel sind synonym verwendbar, im Fall meiner Wahl lag es vor allem daran, dass der goldene Schemel von der Höhe her eher in Richtung nieder denn höher geht.
Dass er im Deutschen meist als Stuhl bezeichnet wird, erklär ich ja in der Folge, ohne Lehne ist er aber einfach kein Stuhl.
Bei Fragen zu Zeitdifferenzen und auch Zeitzonen empfehle ich:
https://www.timeanddate.com/date/durationresult.html?d1=1&m1=10&y1=2015&d2=18&m2=9&y2=2025
Übrigens verstehe ich die Frage nicht so richtig. Einen Geburtstag feitert man an dem wiederkehrenden Tag des Jahres. Nicht nach 52 Wochen. Und hurra, am Mittwoch, 1.10.2025 ist es dann der 10. Geburtstag, der mit einer Folge gefeiert werden kann! 🙂
2024 erschienen: „An African History of Africa“ von Zeinab Badawi. Kürzlich angefangen zu lesen, scheint vielversprechend.
Kapitel 8: Mansa Musa
Kapitel 12: Osei Tutu und Abena Pokou
Kapitel 13: Prempeh und Yaa Asantewa
Oops! Stand das vorher schon in der Literaturliste, und habe es übersehen?
Tat es tatsächlich, ich erwähn’s auch am Schluss. Aber doppelt hält besser 🙂
Hallo,
vor einigen Folgen ging es schon mal um das Thema, dass, als Folge der Eroberung Englands durch Wilhelm, die Sprache der einfachen Bevölkerung eher deutsche Wortstämme hatte und hat und die Sprache der gehobenen Klasse aus dem französischen entlehnt ist. Dieses deckt sich mit einer Erzählung meiner Englischlehrerein vor vielen Jahren. Diese führte als Beispiel das englische Wort „stool“, als einfacheres Objekt zum Sitzen ohne Lehne, im Gegensatz zum „chair“ an, der mit Lehne daherkommt. Auch sie übersetzte damals den stool mit Schemel.
Die einfache Bevölerkung hatte halt nur einen stool zum Sitzen, während die gehobenen Klasse einen chair hatte.
Viele Grüße
Robert
Der Stuhl-Sessel-Hocker-Schemel Krieg
Die Bezeichnung von Sitzmöbel im Deutschen Sprachraum ist keineswegs eindeutig, wie reisende zwischen den Sprachwelten wohl schon mal ersessen haben.
Stühle und Sessel sind daher bei den einen gepolstert und bei den anderen einfache Sitzmöbel (und umgekehrt).
Da man selten auf Schemeln oder Hockern sitzt konnte ich hier den Test noch nicht machen, gehe aber davon aus, dass auch das regional sehr unterschiedlich ist.
Schemel als ein Lehnwort aus dem lateinischen bezeichnete ursprünglich u.a. eine Bank. Schusterschemel, Melkschemel, Fußschemel sind die Klassiker. Entweder mit Seitwänden oder als 3-bein. Wohl häufig als Fussabsteller, aber eben auch als Sitzmöbbel. Hocker vor allem als Klavierhocker. Daneben gibt es noch den Feldherrenstuhl – der aber „eindeutig“ ein Hocker ist.
Der aus einem Block Boonei Holz gefertigte goldene S. ist mit seinem zentralen Ständer 46cm hoch (bei mir Kniehöhe) und 61cm weit – für einen Schemel (vgl.: Melkschemel ca. 36cm) also auf der hohen / breiten Seite.
Ihn (mangels Lehne) nicht als Stuhl zu bezeichnen halte ich auf jeden Fall für eine gute Idee – nach meinem Sprachgefühl hätte sich Hocker aber besser angefühlt.
Aber: Sprache lebt – und dank Eurer reichweite, wird bald jeder im Deutschen Sprachraum beim Wort Schemel den Goldenen der Asante vor Augen haben – und sich wundern, warum man das Möbel zum KLavierspielen nicht als Schemel bezeichnet 🙂