GAG520: Die Jagd nach dem Großen Panda

1928 brechen die Brüder Kermit Roosevelt und Theodore Roosevelt junior auf zu einer Expedition in den Süden Chinas. Für das Field Museum of Natural History in Chicago gehen sie auf die Jagd nach einem Großen Panda. Bis dahin ein recht rätselhaftes und unbekanntes Tier: Die Pandas zählen zu den letzten großen Säugetieren, die wissenschaftlich beschrieben wurden. Bis in die 1930er-Jahre hatten nur die wenigsten Menschen einen Großen Panda jemals lebend gesehen.

Wir sprechen in der Folge darüber, wie der Panda innerhalb weniger Jahre weltbekannt und zum Nationalsymbol Chinas und Mittel der Diplomatie wurde und heute wie kein anderes Tier für Artenschutz steht.

Erwähnte Folgen

Literatur

  • Nathalia Holt: The Beast in the Clouds: The Roosevelt Brothers’s Deadly Quest to Find the Mythical Giant Panda, 2025.
  • Jiang Hong: Science, commerce, and politics: China’s giant pandas going global (1869-1948), in: Journal of Modern Chinese History, 16, 2022 (https://doi.org/10.1080/17535654.2022.2147724).

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12 Replies to “GAG520: Die Jagd nach dem Großen Panda”

  1. Thomas R

    Tolle Geschichte über die Großen Pandas. Richard sagt zum Schluss, dass diese Tiere eigentlich prädestiniert sind auszusterben. Es gibt einen englischen Film der in einzelnen Kapiteln behandelt was man als Tier tun muss um nicht auszusterben. Großes Verbreitungsgebiet, viele Nachkommen oder intensive Brutpflege, Allesfresser zu sein,…Die großen Pandas haben den Film wohl nicht gesehen und ich komm nicht mehr auf den Titel. Kam um die Nullerjahre. Falls den jemand kennt und mitteilt wär ich echt dankbar 🙂

  2. Paul

    Sehr spannende Folge! Wer sich für die Sammelwut nach Tierpräperaten und deren Folgen interessiert, dem kann ich sehr die Sonderausstellung „ZUGvögel“ im Berliner Naturkundemuseum empfehlen: https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/besuch-planen/ausstellungen/zugvoegel-eine-sammlung-bewegung

    Musste daran denken, als ihr erzählt, wie auf der Expedition nebenbei Netze aufgespannt wurden, um Vögel zu „sammeln“. Um solche Methoden geht es in der Ausstellung auch. Hat gleichzeitig etwas Faszinierendes und Beklemmendes, die Tausenden Vögel dort dicht an dich präpariert anzuschauen.

  3. Julian

    Hallo zusammen,
    bei „Sichuan“ habe ich die ganze Zeit gerätselt, wo ich das schon mal gehört habe, und nun ist mir ein Licht aufgegangen: in der Schule haben wir mal Ausschnitte eines Stückes von Bertholt Brecht gelesen, das den Titel „Der gute Mensch von Sezuan“ trägt.
    Ich kann mich nicht mehr genügend daran erinnern, ich meine aber, dass kein Panda darin vorkomme. Das Stück ist laut Wikipedia allerdings von 1938-1940 und somit möchte ich nicht ausschließen, dass Brecht über die Berichterstattung über Pandas auf diese Region aufmerksam geworden ist. Aber wer weiß?

  4. Josip

    Ganz wunderbare Folge – spannend und unterhaltsam wie immer! Nur ein kleines Augenzwinkern am Rande:
    (Ca. 41:30-42:30) Streng genommen ist China bei den Pandas nicht *Besitzer*, sondern *Eigentümer*. Der eigentliche Besitzer ist dann der jeweilige Zoo, der die Bären hegt und pflegt. Am Anfang sagt es Daniel 1x richtig, dann 2x falsch.
    (Kurz gefasst: Eigentum = wer im Pass steht, Besitz = wer den Bambus nachliefert 🐼).“

  5. Mathias

    Eigentlich, kann der Panda froh sein, dass sein Fleisch nicht wohlschmeckend oder sein Fell nicht wertvoll ist und die Europäer ihn nicht 200 Jahre vorher „entdeckt“ haben, sonst wäre er wohl schon ausgerottet… siehe Dodo oder Stellers Seekuh.

  6. Paul

    Sehr schöne Geschichte.
    Ich hab mal gelesen, dass das rundliche Aussehen des Pandakopfes, das Daniel ans Kindchenschema erinnert, von der gewaltigen Bisskraft des Tieres herrührt. Der Schädel muss so massiv sein, um dem Zug der Kiefermuskeln standzuhalten.
    Beim Bambusreichen sollte der liebe Richard vielleicht Sorge tragen, dass seine Hand nicht ins Pandamaul gerät.

  7. Maria

    Was kostet es denn, einen solchen Pandabären aus zu leihen? Meine Katze ist nämlich gerade gestorben.

    Spaß bei Seite. Die ökonomische Seite wäre auch interessant. Wieviel sind die Zoos, und somit der Staat, bereit für die Attraktion zu bezahlen und spielen die Pandas das wieder rein, gar mit Gewinn?

    Ansonsten denke ich bei Tiergeschichten immer wieder:
    Arme Viecher und perverse Menschheit.

  8. Gregor

    Es gab vor kurzer Zeit eine Doku auf arte mit dem Titel „Berlin: Kalter Krieg der Zoos“ wo das Wettrüsten der beiden Berliner Tierparks beleuchtet wird. Leider scheint sie nirgends mehr verfügbar zu sein.

    Ein Thema war dabei auch die Bemühung der beiden Zoos um Zuschauermagneten, wie eben die Pandas. Die gab es dann auf Grund von diplomatischen Bemühungen eben unerwarteter Weise im kapitalistischen Westberlin zu bewundern.

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