GAG526: Nanga Parbat Schicksalsberg

Eine Geschichte über die Erstbesteigung eines Achttausenders

Im Juli 1895 steht Albert Mummery, einer der besten Bergsteiger seiner Zeit, vor der höchsten Wand der Welt. 4.500 Meter ragt die Rupal-Wand vor ihm in die Höhe. Es ist der erste ernsthafte Versuch, einen Achttausender zu besteigen. Die Expedition endet tödlich, wie viele weitere Besteigungsversuche am Nanga Parbat im Himalaya.

Wir sprechen in der Folge darüber, wie der Nanga Parbat zum Schicksalsberg der Deutschen wurde und wie es Hermann Buhl 1953 erstmals auf den Gipfel schaffte.

Erwähnte Folgen

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9 Replies to “GAG526: Nanga Parbat Schicksalsberg”

  1. Marlene

    Woher wusste man eigentlich vor 100 Jahren, wie hoch die Berge sind? Wie ging das ohne moderne (digital-unterstützte) Messtechniken? Im Podcast klingt es so als wäre im Wettrennen um die Erstbesteigung eines Achttausenders allen klar, dass das nun das größte Ziel der Alpinisten ist, aber das ist ja eine Darstellung, die sich so nur im Nachhinein erzählen lässt.

    • Christopher

      Das Vermessen bestand meines Wissen darin, viele viele Dreiecke zu berechnen. So wie man heute auch Vermessungen auf (Straßen)Baustellen sieht.
      Sehr mühsam und manchmal fehlerhaft, so hat sich der vermeintliche „Einserberg“ K1 (Karakorum 1) dann doch als kleiner als der K2 herausgestellt.

      Und natürlich ist jede Epocheneinteilung eine Konstruktion, aber es liegt auch irgendwie auf der Hand, dass wenn der sportliche Ehrgeiz nur nach unbestiegenen Gipfeln drängt und in den Alpen alles erreicht ist, man sich woanders umsieht. Und wenn man eine britische Kolonie voller 6-, 7- und 8-Tausender hat…well

  2. Silvsn

    Die nur kurz genannten Gebrüder Schlagintweit wären auf jeden Fall eine eigene GAG-Folge wert! deshalb hab ich das auch schonmal als Thema vorgeschlagen, ich find die Email nur nicht mehr 😅

  3. Christopher

    Hui, ein wilder Ritt durch einen Teil meiner Diplomarbeit – jeder gedroppte Name eine Mischung aus Nostalgie und Kaltschweiß.
    Im stillen Hoffen auf eine Alpinismus-Fortsetzung war mein Tipp ja Heinrich Harrer, da wäre auch viel Flicken-Teppich-Potential gelegen 😉

    Weil das mit der militärischen Sprache und dem Nationalismus so irritiert hat:
    Die Kultur des Bergsteigens wurde extrem durch den Ersten Weltkrieg geprägt. Man geht davon aus, dass viele die Kameradschaft und den Kampf in der Bergsteigerei gesucht haben, das wirkt sich auch auf die Sprache aus (belagern, Rückzug, Opfertod…) Immerhin waren am Berg die Karten neu gemischt, der Kampf war plötzlich Mensch vs Natur, wahlweise ohne die Technik, die den 1WK geprägt hatte.

    Der Nationalsmus saß ebenfalls tief. Spannend ist ja: Der Himalaya war britische Kolonie. Daher ist es kein Zufall, dass der „britische“ Berg der Everest war, sie hatten ja quasi freie Wahl. Die Deutschen mussten für Expeditionen um Einreise bitten. Die Briten waren allerdings in einem politischen Dilemma. Aus sportlichem Ehrgeiz wollte man den Deutschen gerne Expeditionen zum Nanga Parbat ermöglichen. Es war aber auch klar, dass dies mehr Propaganda-Material für das Nazi-Regime bedeutete.

    Mit Charakteren wie Buhl und Messner ist ja der nächste Paradigmenwechsel geschlagen – hin zum Individual- und Verzichtsalpinismus.
    Vielleicht geht sich ja eine Triologie aus 😉

  4. Andrea

    Hallo Daniel,
    ich fände es richtiger davon zu sprechen, dass es der erste in der ‚westlichen Welt‘ bekannte Mensch auf dem Gipfel war.
    Mag sein, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein dort ansässiger Bergsteiger vorher den Gipfel bestiegen hat, aber auszuschließen ist es nicht.
    Oder gibt es da – öhnlich dem Kailash oder Uluru – spirituelle Einschränkungen, die eine Besteigung verbieten oder zumindest erschweren.

  5. Rainer

    Sehr schöne Folge, vielen Dank! Hab sie sehr gerne gehört, obwohl ich schon ein bissl übersättigt bin, was 19. und 20. Jhdt. angeht.

    Eine Frage: Woher weiß man eigentlich, dass die Geschichte von Hermann Buhls Gipfelbesteigung so stimmt, wie er sie erzählt? Er war ja allein unterwegs.

    Und noch eine Anregung, für eine doch dritte Alpinismus-Folge: du hast die bergsteigenden Frauen so in einem Nebensatz abgetan, das wird ihnen mMn nicht wirklich gerecht. Es gibt (und vor allem gab) selbstverständlich von Anfang an eine Reihe bergsteigender Frauen und Frauenexpeditionen, über die man ganz sicher spannende Geschichten erzählen kann. Auch wenns dann schon wieder 19. und 20. Jhdt. ist.

    • Andreas

      Seit 1999 weiß man es genau. Hermann Buhl hat am Gipfel seinen Pickel mit einem Wimpel hinterlassen. Dieser wurde 1999 gefunden und mit vom Berg genommen und Hermann Buhls Witwe übergebe

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